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Modemetropole Berlin 1836 – 1939: Entstehung und Zerstörung der jüdischen Konfektionshäuser
24. Februar 2020, 19:00 Uhr
Neben Paris war Berlin seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine Metropole für Konfektion und Fashion. Junge Unternehmer meist jüdischer Herkunft siedelten sich hier an und investierten in kreative Designs und innovative Produktionsweisen. Die urbane Frau der 1920er Jahre wäre ohne die Kleider aus dem Hause der
Neben Paris war Berlin seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine Metropole für Konfektion und Fashion. Junge Unternehmer meist jüdischer Herkunft siedelten sich hier an und investierten in kreative Designs und innovative Produktionsweisen. Die urbane Frau der 1920er Jahre wäre ohne die Kleider aus dem Hause der Gebrüder Manheimer oder dem Wertheim-Warenhaus nicht denkbar. In den 1930er Jahren zerstörten die Nationalsozialisten damit eine einzigartige Tradition: Viele hochangesehene jüdische Konfektionshäuser wurden »arisiert«, die Inhaber enteignet, vertrieben oder ermordet.
Spannend erzählend wird uns der Autor des Buches, Uwe Westphal, das modische Berlin bis 1939 wieder lebendig machen und das begangene große Unrecht schmerzhaft deutlich werden lassen.
Uwe Westphal studierte Kommunikationswissenschaften an der Berliner Hochschule der Künste. Ab 1986 arbeiten er als freier Journalist für deutsche Medien und CBS New York, BBC und PBS-NYC. 1988 erscheint sein Buch: „Berliner Konfektion und Mode 1836-1939. Die Zerstörung einer Tradition“; 2.Auflage 1992.
Ab 1992 lebt und arbeitet Westphal in New York City, unter anderem als Chefredakteur des „AUFBAU“ und als Generalsekretär für den „PEN-Club deutschsprachiger Autoren im Ausland“. Arbeiten als TV – und Hörfunk – Korrespondent folgten. Andere Publikationen: „Werbung im Dritten Reich“. Berlin: Transit Verlag 1989, „The Bauhaus“. Er arbeitet an einer Fortsetzung seines Romans „Ehrenfried & Cohn“ und an der 3., erweiterten Auflage von: Berliner Konfektion und Mode 1836 – 1939.