Machen Sie sich auf eine spannende Reise durch die jüdische Kultur in der Region zwischen Harz und Heide in Geschichte und Gegenwart.
Die Landkarte bietet einen Überblick über jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart in der Region zwischen Harz und Heide, von Hannover bis Helmstedt, von Wolfsburg bis Göttingen, von Celle bis Halberstadt. In mehr als 60 Einträgen werden die jeweiligen Bauwerke, Standorte bzw. Objekte kurz vorgestellt. Die notwendigen Informationen für eine Besichtigung (wie Adresse, Zugänglichkeit, Öffnungszeiten) sind hier ebenfalls zu finden. Die beschriebenen Orte reichen von jüdischen Friedhöfen, ehemaligen Synagogen, ausgewählten Wohn- und Geschäftshäusern bis hin zu heute bestehenden Museen und Gedenkorten.
Die gedruckte Landkarte liegt in einer zweiten erweiterten Auflage vor. Um diese zu erhalten, wenden Sie sich gerne über unser Kontaktformular an uns. Außerdem ist die gedruckte Landkarte bei den Mitgliedern sowie Partnerinnen und Partnern des IJN kostenfrei erhältlich. Unter Publikationen finden Sie die Landkarte zum kostenfreien Download.
Wir danken ganz herzlich allen Privatpersonen und Institutionen, die Bilder und Texte zur Erstellung dieser Karte geliefert haben.
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Benutzerhinweise
Im oberen Bereich der Webpage ist die virtuelle Landkarte verfügbar, in der die entsprechenden Ortseinträge zu finden sind. Im unteren Bereich finden Sie die einzelnen Ortseinträge mit ein paar grundlegenden Informationen und den Details für eine Besichtigung. Hier können Sie auch die von Ihnen geplante Fahrtroute berechnen und sich den Einzeleintrag in der Landkarte anzeigen lassen.
Bitte beachten Sie auch die allgemeinen Hinweise zur Besichtigung jüdischer Friedhöfe ganz unten auf der Seite.
Wir wünschen Ihnen viele neue Eindrücke und Erkenntnisse über die reichhaltige jüdische Kultur in der Region zwischen Harz und Heide. Gute Reise!
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![]() | 01 Bergen-Belsen: KZ-Gedenkstätte![]() 2007 wurde das Dokumentationszentrum mit einer Dauerausstellung, einem Buchladen, einer Bibliothek und einem Museumscafé eröffnet. Angrenzend befindet sich das Gelände des ehem. Konzentrationslagers, dessen Bauten bis auf wenige Fundamente nach 1945 beseitigt wurden. Heute ist dort ein Friedhof mit Gräbern und Mahnmalen. Anne-Frank-Platz, 29303 Bergen-Lohheide, 1.4.-30.9.: 10-18 Uhr; 1.10.- 31.3.: 10-17 Uhr Anne-Frank-Platz Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 02 Celle: Synagoge und Jüdisches Museum![]() Die 1740 erbaute Synagoge gilt als die älteste erhaltene Fachwerksynagoge in Niedersachsen. Sie wird seit 1997 von der Jüdischen Gemeinde Celle wieder als Ort des Gebets genutzt. Der Gebäudekomplex beherbergt zudem ein jüdisches Museum, in dem eine Dauer- sowie Wechselausstellungen zu sehen sind. Im Kreise 23-24, Mo 10-17 Uhr; Di-Do 9-17 Uhr, Fr 9-16 Uhr, So 15-17 Uhr Im Kreise 24 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 03 Celle: Jüdischer Friedhof am Berge![]() Der Friedhof wurde von 1692 bis 1953 belegt. Das Gelände ist knapp 2.000 m² groß, 289 Grabsteine sind vorhanden. Die Begräbnisstätte steht unter Denkmalschutz. Am Berge/Hügelstraße, Schlüssel in der Touristinfo (Markt 14-16) oder im Stadtarchiv (Westerceller Str. 4) erhältlich Am Berge Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 04 Steinhorst: ehem. Wohnheim des Land- und Lehrgutes der Simon’schen Stiftung, heute Haus der Gemeinde („Tessenow-Haus“)![]() Das „Land- und Lehrgut für Landwirtschaft Steinhorst“ wurde 1911-12 für die Simon’sche Stiftung (vgl. Nr. 16 und Hannover) errichtet. Jüdinnen und Juden wurden hier für eine Tätigkeit in der Landwirtschaft ausgebildet. Der Architekt des sehr gut erhaltenen Hauses war Heinrich Tessenow (1876-1950), er gehört zu den bedeutendsten Baumeistern der frühen Moderne. Metzinger Str. 1, heute Gemeindebüro, Tel. 05148-275, geöffnet zu den Bürozeiten Mo-Fr 8:30-11:30 Uhr Metzinger Straße 1 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 05 Groß Oesingen: Grabstein für Julius Katz auf dem christlichen Friedhof![]() auf dem christlichen Friedhof Der jüdische Sattlermeister Katz (1885-1957) wurde während des Naziregimes von der Bevölkerung geschützt und versorgt. Der Grabstein für ihn und seine nichtjüdische Ehefrau hat einen Ehrenplatz auf dem christlichen Friedhof gefunden. Friedhofstraße, Friedhof frei zugänglich Friedhofstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 06 Wittingen: Wohn- und Geschäftshaus Familie Nathan![]() Im Haus von Mendel Nathan, 1863-74 Vorsteher der jüdischen Gemeinde Bodenteich-Hankensbüttel-Wittingen, fanden Gottesdienste statt. 1912 ließen seine Nachkommen hier ein neues Wohn- und Geschäftshaus durch den Celler Architekten Otto Haesler errichten, der zu den führenden Architekten der Moderne gerechnet wird. Lange Straße 33, heute Geschäftshaus Lange Straße 33 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 07 Wittingen: jüdische Familiengrabstätte auf dem evangelischen Friedhof![]() auf dem evangelischen Friedhof Die Grabstätte der Kaufmannsfamilie Nathan mit sechs Grabsteinen aus dem Zeitraum 1893-1981 befindet sich am westlichen Hauptweg des Friedhofs auf einem eigenen Feld. Bahnhofstraße, frei zugänglich Bahnhofstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 08 Gifhorn: Jüdischer Friedhof An der Lehmkuhle![]() Auf dem Mitte oder Ende des 18. Jhs. angelegten Friedhof sind 31 Grabsteine aus dem Zeitraum 1793-1915 erhalten. Viele Grabstätten der Familie Menke sind hier zu finden – sogar Angehörige, die bis zu ihrem Tod in Hamburg gelebt hatten, wurden hier bestattet, was ihre enge Bindung zur Stadt Gifhorn zeigt. Roonstraße/Lutherstraße, nicht zugänglich, von außen einsehbar Lutherstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 09 Gifhorn: Betsaal bei Jakob Jeremias Menke![]() 1809 richtete Menke im Nebengebäude seines Hauses einen Betsaal ein, den die jüdische Gemeinde bis in die 1880er Jahre nutzte. Im Nachbarhaus (Steinweg 15) betrieb Menkes Sohn Jonas eine Holzhandlung. Steinweg 13, heute Wohnhaus, nicht zugänglich Steinweg 13 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 10 Wolfsburg: Erinnerungsstätte an die Zwangsarbeit auf dem Gelände des Volkswagenwerks![]() Der Erinnerungsort befindet sich in einem ehem. Luftschutzbunker im Volkswagen Werk Wolfsburg. Die Ausstellung zeigt die Einbindung des Unternehmens in die deutsche Kriegswirtschaft und das NS-Zwangsarbeitersystem. Auch die Situation jüdischer KZ-Häftlinge wird dabei berücksichtigt. Volkswagen Werk Wolfsburg, Besichtigung nach Voranmeldung: history@volkswagen.de Wolfsburg Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 11 Wolfsburg: Friedhof und Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft![]() für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft Auf dem Gelände im Norden der Stadt (damals neben der städt. Müllhalde) wurden über 400 Zwangsarbeiter/innen und KZ-Häftlinge unterschiedlicher Herkunft in Massengräbern verscharrt, darunter auch ungarische Jüdinnen, die aus Auschwitz zur Zwangsarbeit ins Werk gebracht wurden. 1970/71 wurde der Friedhof zu einer Gedenkstätte umgestaltet. Lydia-Stowbun-Weg, frei zugänglich, Gedenktafel Lydia-Stowbun-Weg Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 12 Wolfsburg: Denkmal auf dem Sara-Frenkel-Platz![]() Die heute in Antwerpen lebende Sara Frenkel musste als jüdische Polin von 1943-45 Zwangsarbeit im VW-Werk Wolfsburg verrichten. Die Krankenschwester musste in einer so genannten „Ausländer-Pflegestätte“ Kinder von Zwangsarbeiterinnen betreuen, die den Müttern weggenommen worden waren. In diesen Einrichtungen lag die Kindersterblichkeitsrate bei 80-90%. Sara-Frenkel-Platz, frei zugänglich Sara-Frenkel-Platz Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 13 Peine: jüdisches Viertel auf dem Damm![]() Auf dem Damm konzentrierten sich bis zum Ende des 19. Jhs. die Wohnungen und Gemeindeeinrichtungen der jüdischen Familien. Der 1619 als „Judenschule“ (Damm 23) erwähnten Synagoge folgte 1714 der bis 1907 genutzte Neubau (Damm 12). Das Haus Damm 1 ist das Geburtshaus von Sally Perel, bekannt durch „Ich war Hitlerjunge Salomon“. Damm 37 war das Wohnhaus des beim Novemberpogrom 1938 ermordeten Hans Marburger. In der Straße befindet sich ein Denkmal für die jüdische Gemeinde Peine. Damm, verschiedene Standorte, Gebäude nicht zugänglich Damm Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 14 Peine: Standort Neue Synagoge![]() Die 1906-07 erbaute Synagoge des hannoverschen Architekten F. Rudolf Vogel (1849-1926) gehörte mit ihren orientalischen, nach dem Geschmack des Jugendstils verwandelten Formen zu den interessantesten Synagogengebäuden der Region. Sie wurde 1938 zerstört. Hans-Marburger Straße/Goethestraße, heute Gedenkort Hans-Marburger-Straße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 15 Peine: Jüdischer Friedhof An der Laubenkolonie![]() Der 1728 erstmals erwähnte Friedhof wurde vielleicht schon im 17. Jh. angelegt. In der NS-Zeit wurden bis auf die neun erhaltenen alle Grabsteine abtransportiert. Einige Gräber bettete man um, sie sind seit 1944 durch Kissengräber gekennzeichnet. Ein Gedenkstein erinnert an die Opfer der NS-Regimes. An der Laubenkolonie, nicht frei zugänglich und schlecht einsehbar, Besichtigung nach Voranmeldung beim Kreisheimatbund Peine e.V., Tel. 05171-402810 An der Laubenkolonie Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 16 Peine: ehem. jüdische Landwirtschaftsschule![]() (Simon’sches Seminar für Gartenbau, Landwirtschaft und Handfertigkeit) Das Seminar war eine Einrichtung der Simon’schen Stiftung, die sich der Verbreitung landwirtschaftlicher Berufe unter der jüdischen Bevölkerung widmete (vgl. Nr. 04 und Hannover). Es bestand von 1913 bis 1928. Das inzwischen stark veränderte Gebäude ist ein Werk des bedeutenden Architekten Heinrich Tessenow (1876-1950). An der Simonstiftung, Wohnhaus, nicht zugänglich An der Simonstiftung Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 17 Peine: Kreismuseum![]() Das Kreismuseum Peine zeigt u.a. eine Abteilung zur jüdischen Geschichte der Stadt, in der auch die beiden Synagogen und andere jüdische Einrichtungen präsentiert werden. In der Dauerausstellung wird das Leben von Peiner Jüdinnen und Juden in vielfältiger Weise skizziert. Von Zeit zu Zeit werden auch Sonderausstellungen mit Bezug zur jüdischen Geschichte gezeigt. Stederdorfer Straße 17, Di-So 11-17 Uhr Stederdorfer Straße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 18 Braunschweig: Friedhof Hamburger Straße![]() Der um 1760 angelegte jüdische Friedhof wurde bis Anfang des 20. Jh. genutzt. Von den etwa 850 Grabstellen fällt das 1890 erbaute Mausoleum für Moses Aschkenasy aus Odessa ins Auge. Er war während einer Kur in Bad Harzburg (vgl. Nr. 52) verstorben. Hamburger Straße, nicht frei zugänglich, Besichtigung für kleinere Gruppen nach Anmeldung, Jüdische Gemeinde Braunschweig, Tel. 0531-45536 Hamburger Straße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 19 Braunschweig: Friedhof Helmstedter Straße mit Trauerhalle![]() Der neue jüdische Friedhof wurde 1904 neben dem Hauptfriedhof angelegt und wird bis heute genutzt. Auf dem Gelände finden sich etwa 250 Grabsteine. Die 1910-14 durch den Braunschweiger Architekturprofessor Georg Lübke erbaute Trauerhalle ist ein wertvolles Zeugnis der Architektur aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Friedhof frei zugänglich, Trauerhalle verschlossen Helmstedter Straße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 20 Braunschweig: Neue Synagoge mit Gemeindehaus![]() Die Synagoge und das Gemeindehaus wurden 1875 durch Constantin Uhde (1836-1905, vgl. Nr. 36) im maurischen Stil erbaut. Die Synagoge wurde in der Pogromnacht 1938 zerstört. An ihrer Stelle steht heute ein Hochbunker. Das benachbarte Gemeindehaus blieb erhalten und ist auch heute noch Sitz der Jüdischen Gemeinde Braunschweig. Ihre Synagoge im Innenhof wurde 2006 eingeweiht. Steinstraße 4 (jüd. Gemeindehaus), Besichtigung nach Anmeldung, Tel. 0531-45536 (nicht am Sabbat oder an jüd. Feiertagen) Steinstraße 4 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 21 Braunschweig: Standort Villa Jüdel![]() Seine 1904 erworbene Villa, von Constantin Uhde entworfen, vererbte der Industrielle und Mäzen Max Jüdel (1845-1910) der Stadt als Wohnsitz für den jeweiligen Oberbürgermeister. Der Bau wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Adolfstraße 52, Gedenktafel Adolfstraße 52 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 22 Braunschweig: Eulenspiegel-Brunnen![]() Bernhard Meyersfeld (1841-1920) stiftete 1905 den von Arnold Kramer gestalteten Brunnen. Er war mit seinem Vater Gründer des Bankhauses D. Meyersfeld (Altstadtmarkt 8). Im Haus Bäckerklint 11 soll Eulenspiegel Eulen und Meerkatzen gebacken haben. Bäckerklint, frei zugänglich Bäckerklint Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 23 Braunschweig: Wohnhaus des Grafikers Ephraim Moses Lilien![]() Ephraim Moses Lilien Der in Galizien geborene E. M. Lilien (1874-1925) trug mit seinen Grafiken wesentlich zur Entwicklung der zionistischen Kunst bei. 1920 zog er nach Braunschweig in das Haus seines Schwiegervaters. Lilien bemühte sich um die Rettung der Hornburger Synagoge (vgl. Nr. 25 und 46). Sein Grab mit einem bemerkenswerten Grabstein befindet sich auf dem Friedhof Helmstedter Straße (vgl. Nr. 19). Wolfenbüttelerstraße 5, Wohnhaus, nicht zugänglich Wolfenbütteler Straße 5 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 24 Braunschweig: Gedenkstätte KZ-Außenlager Schillstraße![]() Schillstraße Auf dem heutigen Parkplatz des „BraWo-Parks“ befand sich von August 1944 bis März 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme. Heute erinnern ein Denkmal und die Gedenkstätte im Schill-Haus mit einem „Offenen Archiv“ an die zumeist jüdischen Opfer. Außenanlage frei zugänglich, „Offenes Archiv“ Di, Mi 14-17 Uhr, Do 16-19 Uhr, jeden ersten Sa im Monat 14-17 Uhr und nach Vereinbarung, Tel. 0531-2702565, gedenkstaette.schillstrasse@braunschweig.de Schillstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 25 Braunschweig: Braunschweigisches Landesmuseum – Hinter Aegidien![]() Das Museum zeigt als größtes und bedeutendstes Exponat der Abteilung zur jüdischen Geschichte und Kultur die Inneneinrichtung der Hornburger Synagoge von 1766 (vgl. Nr. 46). Sie ist wohl Deutschlands älteste nahezu vollständig erhaltene Synagogenausstattung. Eine bedeutende Sammlung von Ritual- und Alltagsobjekten veranschaulicht jüdisches Leben in der Region. Hinter Aegidien, Fr-So 10-17 Uhr, Di-Do für Gruppen nach Anmeldung, Tel. 0531-12152619, geschlossen bis voraussichtlich Herbst 2021 Hinter Ägidien Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 26 Braunschweig: Braunschweigischs Landesmuseum, Haupthaus am Burgplatz![]() Landesmuseum, Haupthaus am Burgplatz In der Dauerausstellung werden Geschichten jüdischen Lebens und jüdischer Persönlichkeiten im Kontext der Landesgeschichte des braunschweigischen Herzogtums präsentiert. In Braunschweig können seit 1282 jüdische Bewohner/innen nachgewiesen werden. Als ältester Hinweis jüdischen Lebens können archäologische Funde aus der Gördelingerstraße gelten, die eine jüdische Ansiedlung in der mittelalterlichen Stadt belegen. Burgplatz 1, Di-So 10-17 Uhr Burgplatz 1 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 27 Braunschweig: Städtisches Museum Braunschweig im Altstadtrathaus![]() Der Bankier Alexander David hatte in seinem Haus Kohlmarkt 16 ab 1729 den ersten Betsaal der neuzeitlichen jüdischen Gemeinde eingerichtet. Das Museum zeigt die Türbekrönung des Eingangs. Sie ist das einzige originale Zeugnis dieser frühen Synagoge. Ein weiteres bemerkenswertes Stück ist ein Chanukkaleuchter aus der Sammlung des jüdischen Industriellen Max Jüdel (vgl. Nr. 21). Altstadtmarkt 7, Di-So 10-17 Uhr Altstadtmarkt Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 28 Braunschweig: Geburtshaus der Kunsthändlerin Galka Scheyer![]() Galka Scheyer Emilie Esther Scheyer wurde 1889 in diesem Haus geboren. Sie war selbst Malerin, wurde aber vor allem als Kunsthändlerin und -sammlerin bekannt. Scheyer war die Begründerin der Künstlergemeinschaft „ Die Blaue Vier“ zu der Feininger, Jawlensky, Kandinsky und Klee gehörten. Sie starb 1945 in Hollywood. Okerstraße 10, Wohnhaus, nicht zugänglich, Gedenktafel Okerstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 29 Helmstedt: Betsaal Holzberg 22![]() Im Haus ihres Vorstehers Louis Friede richtete die kleine jüdische Gemeinde 1859 ihren Betsaal ein, der aufgrund der geringen Mitgliederzahlen nur bis in die 1860er Jahre genutzt wurde. Zuvor bestand 1810-57 ein Betsaal im Haus Neumärker Straße 4, das jedoch nicht erhalten ist. Holzberg 22, Wohnhaus, nicht zugänglich Holzberg Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 30 Helmstedt: Jüdischer Friedhof![]() Die jüdische Gemeinde ließ 1876 in der Westecke des städtischen Friedhofs ein eigenes Gräberfeld anlegen, auf dem 19 Grabstellen erhalten sind. Die beiden älteren jüdischen Friedhöfe Helmstedts sind heute nicht mehr erkennbar. Magdeburger Tor, frei zugänglich Magdeburger Tor Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 31 Helmstedt: Juleum mit Kreis- und Universitätsmuseum![]() Universitätsmuseum Von 1612 bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1810 beherbergte das Juleum die Helmstedter Universität. Sie verlieh dem Bankier Israel Jacobson (vgl. Nr. 32, 48, 54-57) 1807 die Ehrendoktorwürde – eine seinerzeit für Juden höchst außergewöhnliche Ehrung. Collegienplatz 1, Museum Di-Fr 10-12 Uhr und 15-17 Uhr, Sa, So 15-17 Uhr, Juleum Führungen nach Vereinbarung, Tel. 05351-5239723 Collegienplatz 1 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 32 Helmstedt: Israel Jacobson-Brücke![]() Der Braunschweiger Bankier Israel Jacobson (vgl. Nr. 31, 48, 54-57) stiftete 1805 eine Brücke für die Straße von Helmstedt nach Bad Helmstedt. Eine Inschrift rühmt den Stifter „Ob Deutschen oder Franken, des Gesunden oder Kranken, das nahe Bad erquicke, erbaute diese Brücke der edle Jacobsohn. Ihm gilt der Dank als Lohn.“ Brunnenweg, ca. 400 Meter nordöstlich der Autobahnbrücke, frei zugänglich Brunnenweg Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 33 Wolfenbüttel: Betsaal bei Marcus Gumpel Fulda am Holzmarkt![]() Um 1710 erwarb der Bankier Marcus Gumpel Fulda (vgl. Nr. 45) das Gebäude und richtete im Hinterhaus einen Betsaal ein, der 1733 durch die Behörden zwangsweise geschlossen wurde. Holzmarkt 9, Vorderhaus erhalten, Wohnhaus, nicht zugänglich Holzmarkt Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 34 Wolfenbüttel: Jüdischer Friedhof Am Jahnstein![]() Auf dem 1724 angelegten Friedhof sind etwa 200 Grabsteine erhalten. Am Jahnstein, Besichtigung für kleinere Gruppen nach Anmeldung, Jüdische Gemeinde Braunschweig, Tel. 0531-45536 Am Jahnstein Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 35 Wolfenbüttel: Alte Synagoge Harzstraße mit Samsonschule![]() Samsonschule Philipp Samson (1743-1805) erbaute 1781 eine Synagoge im Hof seines Hauses. Sie wurde bis 1893 genutzt (vgl. Nr. 36). Gleichzeitig gründete er hier eine Religionsschule, die spätere Samsonschule (vgl. Nr. 37). Hier wirkten bedeutende Gelehrte wie Samuel Meyer Ehrenberg (1773-1853) und der Mitbegründer der Wissenschaft des Judentums, Leopold Zunz (1794-1886). Hier lehrte auch Samuel Spier (1838-1903), einer der Gründerväter der SPD. Die Schule bestand bis 1928. Harzstraße 12, Wohnhaus, nicht zugänglich, Gedenktafel Harzstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 36 Wolfenbüttel: Standort Neue Synagoge Lessingstraße![]() Lessingstraße Die 1893 vom Braunschweiger Architekten Constantin Uhde (1836-1905, vgl. Nr. 20) im maurischen Stil entworfene Synagoge war durch ihre Doppelturmfront im Straßenbild sehr auffällig. Sie wurde in der Pogromnacht 1938 zerstört. Lessingstraße 12, Wohnhaus, nicht zugänglich, Gedenktafel Lessingstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 37 Wolfenbüttel: Neue Samsonschule![]() 1896 zog die Samsonschule vom alten Standort (vgl. Nr. 35) in einen repräsentativen Neubau am Neuen Weg. Die Schule wurde 1928 aufgrund wirtschaftlicher Probleme geschlossen. Später nutzte die SA das Gebäude als Kaserne. Neuer Weg 50, Gebäude z.Z. leerstehend und nicht zugänglich Neuer Weg 50 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 38 Wolfenbüttel: Herzog August Bibliothek![]() Die Herzog August Bibliothek besitzt einen der größten Bestände an mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften, Drucken und Graphiken weltweit. Dieser geht u.a. auf Herzog August d. J. (1579-1666) zurück und beinhaltet auch andere Sammlungen, darunter die Bibliothek der ehem. Helmstedter Universität (vgl. Nr. 31). Auch ca. 400 hebräische und jiddische Drucke sowie hebräische Handschriften sind hier zu finden. Berühmt ist die Magdeburger Tora-Rolle aus dem 14. Jh. Lessingplatz 1, Di-So 10-17 Uhr (museale Räume und temporäre Ausstellungen) Lessingplatz 1 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 39 Wolfenbüttel: Lessinghaus![]() Der Dichter Gotthold Ephraim Lessing (1729-81) war in seinen letzten zehn Lebensjahren herzoglicher Bibliothekar in Wolfenbüttel und lebte seit 1777 im heutigen Lessinghaus. Hier besuchte ihn sein jüdischer Freund, der Philosoph Moses Mendelssohn (1729-86), der den Anstoß für die jüdische Aufklärung gab. Lessing verewigte Mendelssohn in der Gestalt des Nathan in seinem Drama „Nathan der Weise“; eine Bronzeplastik Nathans erinnert daran. Das Lessinghaus zeigt eine Dauerausstellung zu Leben und Umfeld des Aufklärers. Lessingplatz 2, Di-So 10-17 Uhr Lessingplatz 2 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 40 Wolfenbüttel: Gedenkstätte in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel![]() Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel Die Gedenkstätte thematisiert die Rolle der Justiz bei der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Mordpolitik am Beispiel des Strafgefängnisses Wolfenbüttel: Dort wurden mindestens 528 Menschen hingerichtet. Das Gefängnis diente auch als Haftstätte für politische Gegner. Im November 1938 wurden dort alle im Land Braunschweig nach der Pogromnacht verhafteten jüdischen Männer vor dem Weitertransport in die Konzentrationslager festgesetzt. Ziegenmarkt 10, Dokumentationszentrum Di-So 10-17 Uhr, Besuch der historischen Orte nur für Gruppen, Anmeldung mind. 14 Tage vorher erforderlich, Tel. 05331-807-343, wolfenbuettel@stiftung-ng.de Ziegenmarkt 10 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 41 Schöningen: jüdische Grabstätten auf dem städtischen Friedhof![]() städtischen Friedhof Die kleine jüdische Gemeinde hatte ihren Betsaal zunächst in der Beguinenstraße 10 und ab 1924 im Kurhaus (beide Gebäude zerstört). 1929 wurde ein jüdisches Gräberfeld als Teil des städtischen Friedhofs, rechts von der Kapelle, angelegt. Drei Gräber sind erhalten, ein Gedenkstein erinnert an die jüdischen Bürger/innen. Die beiden älteren jüdischen Friedhöfe sind nicht erhalten. Müller-Mühlenbein-Straße, frei zugänglich Müller-Mühlenbein-Straße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 42 Salzgitter-Lebenstedt: Ausländerfriedhof Jammertal![]() Ausländerfriedhof Jammertal Auf Grund der steigenden Sterberate richteten die Reichswerke „Hermann Göring“ im Sommer 1943 einen zentralen „Ausländerfriedhof“ ein. Bis dahin wurden etwa 1.000 Zwangsarbeiter/innen, KZ-Häftlinge sowie Gefangene eines Arbeitserziehungslagers auf dem Friedhof Westerholz (Papenstieg, SZ-Hallendorf) beigesetzt. Im „Jammertal“ wurden die Toten, von denen über 4.000 Namen aus mehr als 15 Nationen nachgewiesen sind, in Einzelgräbern bestattet. Ein Ehrenmal für die jüdischen Opfer und zahlreiche Grabplatten mit Davidstern finden sich auf dem Gräberfeld. Peiner Straße, Zufahrt gegenüber Einmündung Steinmetzweg, frei zugänglich Peiner Straße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 43 Salzgitter-Bad: Friedhof Hinter dem Salze![]() Der 1826 angelegte und bis 1921 genutzte jüdische Friedhof ist mit seinen 23 erhaltenen Grabsteinen das einzige heute sichtbare Zeugnis der kleinen jüdischen Gemeinde in Salzgitter-Bad. Der älteste Grabstein stammt von 1849. Die Zeit des Nationalsozialismus überstand der Friedhof ohne Zerstörungen. Tillystraße/Hinter dem Salze, frei zugänglich Tillystraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 44 Salzgitter-Drütte: Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Außenlager Drütte![]() Dokumentationsstätte KZ Außenlager Drütte 1942 richteten die Reichswerke „Hermann Göring“ das KZ Außenlager ein, in dem mehr als 3.000 Häftlinge zur Zwangsarbeit untergebracht wurden. Ein ehem. Unterkunftsraum wurde 1994 als Gedenkstätte eröffnet. Das Gedenkstätten-Archiv verfügt u.a. über eine Vielzahl von Biografien jüdischer Häftlinge aus den Lagern im Salzgittergebiet. Eisenhüttenstraße, Tor 1 der Salzgitter AG, geöffnet jeden 2. Samstag im Monat, 15-17 Uhr, oder nach Anmeldung beim Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V., Tel. 05341-44581, info@gedenkstaette-salzgitter.de Weitere Mahnmale erinnern an das KZ Watenstedt/Leinde (Seesener Straße, Höhe Firma Friedrich, SZ-Immendorf) und an das KZ Salzgitter-Bad (Friedrich-Ebert-Straße 110, SZ-Bad) Eisenhüttenstraße 75 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 45 Hornburg: Jüdischer Friedhof Hagenberg![]() Der vor 1672 angelegte Friedhof wurde bis 1923 genutzt. 1701 bestattete Marcus Gumpel Fulda aus Wolfenbüttel (vgl. Nr. 33) sein Kind hier, da die Wolfenbütteler Gemeinde noch über keinen eigenen Begräbnisplatz verfügte. Auf den 86 nachweisbaren Grabstätten sind noch 57 Grabsteine erhalten. Auf dem Hagenberg/Judengasse, frei zugänglich Auf dem Hagenberg Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 46 Hornburg: ehem. jüdische Schule und Standort Synagoge![]() Standort Synagoge Im Garten hinter dem 1763 erworbenen jüdischen Gemeinde- und Schulhaus stand die 1766 erbaute barocke Fachwerksynagoge. Bis 1882 fanden hier Gottesdienste statt, danach blieb sie ungenutzt und wurde in den 1920er Jahren abgebrochen. Die Inneneinrichtung wurde ins heutige Braunschweigische Landesmuseum überführt (vgl. Nr. 25). Dammstraße 20, ehem. Gemeindehaus erhalten, heute Wohnhaus, nicht zugänglich Dammstraße 20 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 47 Hornburg: Denkmal für einen 1870/71 gefallenen jüdischen Soldaten![]() gefallenen jüdischen Soldaten Neben dem Denkmal für die Gefallenen der Weltkriege steht ein Obelisk, der an den deutsch- französischen Krieg 1870/71 und den einzigen Gefallenen des Ortes erinnert: den jüdischen Kaufmannssohn Joseph Schwabe (1850-70). Friedrich-Ebert-Platz, frei zugänglich Friedrich-Ebert-Platz Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 48 Wöltingerode: Israel Jacobsons Kloster![]() Das 1174 gegründete Kloster gelangte 1807 an das Königreich Westphalen. Nach Auflösung des Nonnenklosters 1809 erwarb Israel Jacobson (vgl. Nr. 31-32, 54-57), seinerzeit Finanzrat König Jérôme Bonapartes, dieses und fünf weitere Klöster. Wöltingerode baute er als seine Wohnstätte aus und lebte hier 1813/14. Schließlich musste Jacobson das Kloster verkaufen, da nach hannoverschem Gesetz Juden kein Grundeigentum haben durften, und zog nach Berlin. Wöltingerode 1 Wöltingerode 1 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 49 Groß Rhüden: ehem. Synagoge![]() Die jüdische Gemeinde errichtete 1834 eine neue Synagoge mit Schulraum und Lehrerwohnung, nachdem zwei Vorgänger durch Brand zerstört worden waren. Sie wurde bis 1900 genutzt und 1920 verkauft. Das Fachwerkhaus ist typisch für ländliche Synagogenbauten in Südniedersachsen, die oft mehrere Gemeindeinstitutionen unter einem Dach vereinigten. Auf den Steinen 23, Wohnhaus, nicht zugänglich, kein Hinweis vor Ort Auf den Steinen Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 50 Goslar: Jüdischer Friedhof Glockengießerstraße![]() Der 1608/09 angelegte Friedhof ist einer der ältesten erhaltenen jüdischen Friedhöfe der Region und beherbergt über 185 Gräber. Die 145 erhaltenen Grabsteine spiegeln die Entwicklung jüdischer Grabkunst und Traditionstreue eindrucksvoll wider. Glockengießerstraße, 1.4.-31.10.: So-Fr 10-17 Uhr; 1.11- 31.3.: So-Fr 10-15 Uhr Glockengießerstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 51 Goslar: Standort Synagoge Bäckerstraße![]() Als Ersatz für die 1780 bei einem Stadtbrand zerstörte Synagoge in der Piepmäkerstaße 11-13 erbaute die Gemeinde 1782 eine neue Synagoge. Sie wurde in der Pogromnacht 1938 stark beschädigt und nach Kriegsende bis ca. 1950 durch eine Gemeinde von jüdischen KZ-Überlebenden als Bethaus genutzt. 1959 erfolgte der Abbruch des Fachwerkhauses. Bäckerstraße 31, Gedenktafel Bäckerstraße 31 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 52 Bad Harzburg: Standort der Synagoge im Garten des ehemaligen Hotels Parkhaus![]() Das 1896 eröffnete Hotel warb mit koscherer Küche und ab 1901 mit einer neuen Synagoge im Garten. Nach Aufgabe und Verkauf des Hotels wurde die „Privatsynagoge“ um 1935 abgebrochen, das Hotelgebäude ist erhalten. Einige weitere Hotels und Pensionen in Bad Harzburg wurden von jüdischen Familien betrieben, so dass die Stadt ein beliebtes Ziel jüdischer Kurgäste aus aller Welt war (vgl. Nr. 18). Herzog-Wilhelmstraße 104, ehem. Hotel „Parkhaus“, heute „Parkhof“ mit Einkaufspassage, frei zugänglich Herzog-Wilhelm-Straße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 53 Bad Harzburg: Plastik „Schalom“ von Peter Moosmann![]() Peter Moosmann Die Plastik stand seit 1995 zunächst im Garten des ehem. Hotels Ernst August, das ab 1921 vor allem jüdische Kurgäste besuchten. Im November 1938 war es Schauplatz brutaler Übergriffe gegen den Betreiber und die Gäste; anschließend wurde es „arisiert“. 1946-50 war ein jüdisches Erholungsheim eingerichtet, in das bis etwa 1950 KZ-Überlebende kommen konnten. Im Mai 1948 feierte der Rat der jüdischen Gemeinden der britischen Zone hier die Gründung des Staates Israel. Rohkamallee, unterer Badepark, frei zugänglich Rohkamallee Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 54 Seesen: Jacobsonschule (ehem. Alumnatsgebäude, heute „Jacobson-Haus“)![]() Alumnatsgebäude, heute „Jacobson-Haus“) Die 1801 von Israel Jacobson (vgl. Nr. 31-32, 48, 55-57) gestiftete „Religions- und Industrieschule“ war eine der frühesten modernen jüdischen Bildungseinrichtungen. Ab 1802 nahm sie auch christliche Schüler auf. Nach dem 1975 erfolgten Abbruch des umfangreichen Schul- und Internatskomplexes blieb nur das 1889 erbaute Alumnat (Wohnheim) erhalten, in dem eine Ausstellung zur Schulgeschichte gezeigt wird. Erhalten ist noch der alte Speisesaal. Jacobsonplatz 1, frei zugänglich Mo-Fr 9-18 Uhr, Stolperschwelle für 260 Opfer unter den ehem. Schülern Jacobsonplatz 1 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 55 Seesen: Standort des Jacobstempels![]() Im Hof seiner Schule ließ Jacobson (vgl. Nr. 31-32, 48, 54, 56-57) 1810 eine Fachwerksynagoge erbauen, die als erste Reformsynagoge weltweit von hoher Bedeutung ist. Sie wurde in der Pogromnacht 1938 zerstört, ihre Lage ist in der Pflasterung nachgezeichnet. Jacobson-Platz, frei zugänglich, Denkmal vor dem Alumnatsgebäude Jacobsonplatz Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 56 Seesen: Jüdischer Friedhof Dehnestraße![]() Auf dem 1805 durch Israel Jacobson (vgl. Nr. 31-32, 48, 54-55, 57) angekauften Gelände fanden von 1839 bis 1963 Bestattungen statt; etwa 100 Grabsteine sind erhalten. Für den Lehrkörper der Jacobsonschule (vgl. Nr. 54) gibt es eigene Reihen auf der Hügelkuppe. Dehnestraße, frei zugänglich Dehnestraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 57 Seesen: Städtisches Museum![]() Im ehemaligen herzoglichen Jagdschloss präsentiert das Museum unter anderem eine Ausstellung zur Jacobsonschule mit ihrer Synagoge (Nr. 54-55) sowie zur Jacobson’schen Waisenanstalt, deren Bauten nicht erhalten sind. Wilhelmsplatz 4, Di-Fr 11-17 Uhr, Sa, So 14-17 Uhr Wilhelmsplatz Niedersachsen, Deutschland |
![]() | 58 Halberstadt: Berend Lehmann Museum und Moses Mendelsohn Akademie![]() Moses Mendelsohn Akademie Das Museum für jüdische Geschichte und Kultur ist nach dem Halberstädter Berend Lehmann (1661-1730) benannt, einem der bedeutendsten Hofjuden seiner Zeit. In der Dauerausstellung wird am Beispiel der jüdischen Gemeinschaft Halberstadts die Geschichte der Judenheit in Preußen illustriert. Im Hof befand sich die 1938 zerstörte Barocksynagoge. Die 1995 gegründete Moses Mendelsohn Akademie ist eine internationale Begegnungsstätte, in der einer breiten Öffentlichkeit Wissen über die jüdische Geschichte und Kultur vermittelt wird. Museum: Judenstraße 25/26, 1.5.-31.10.: Di-So 10-17 Uhr; 1.11.-30.4.: Di-So 10 -16 Uhr. Akademie: Rosenwinkel 18. Judenstraße Sachsen-Anhalt, Deutschland |
![]() | 59 Halberstadt: drei jüdische Friedhöfe![]() Besonders sehenswert sind die beiden ältesten Friedhöfe mit zahlreichen Grabsteinen aus der Barockzeit. Die Friedhofschlüssel können gegen ein Pfand von 20 EUR an der Kasse des Berend Lehmann Museums ausgeliehen werden. Die Friedhöfe sind an Schabbat und den jüdischen Feiertagen geschlossen. Freitags sind Besuche nur bis 12.00 Uhr möglich. 1. ältester Friedhof: Sternstraße an der Mauer am Roten Strumpf (Flur 35 / Flurstück 50); 2. Friedhof neben dem 1. Friedhof an der rechten Mauer vom Roten Strumpf/Katholischer Friedhof Am Berge; 3. Friedhof Klein Quenstedter Straße Westendorf Sachsen-Anhalt, Deutschland |
![]() | Burgdorf: Synagoge![]() Die Synagoge wurde 1811 für die jüdische Gemeinde erbaut. Der Betraum dieser für diese Zeit typischen Fachwerksynagoge war durch hohe Rundbogenfenster an der Fassade zur Louisenstraße ablesbar; im vorderen Teil an der Poststraße befanden sich Gemeinde- und Wohnräume. Bis 1935 wurde die Synagoge genutzt und nur wegen Gefahr für die umgebenden Fachwerkhäuser 1938 nicht in Brand gesetzt. Seit 2008 beherbergt das Gebäude die städtische „Kulturwerkstatt“. Poststraße 2, Sa-So 14-17 Uhr Poststraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Burgdorf: Jüdischer Friedhof Burgdorf: Friedhof Der Jüdische Friedhof wurde von 1694 bis 1936 belegt, der älteste der 102 erhaltenen Grabsteine stammt aus dem Jahr 1750. Uetzer Straße 25, nicht zugänglich Uetzer Straße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Jüdische Gemeinde Hannover![]() Die Synagoge in der Haeckelstraße wurde am 10. November 1963 eingeweiht. Das Gemeindezentrum verfügt über einen Saal für kulturelle Zwecke, das Gemeindebüro, Schul- und Klubräume. Nach 1990 wurde das Gemeindeleben insbesondere in den Bereichen Jugend-, Kultur-, Sozial- und Seniorenarbeit erheblich ausgebaut. Die Mitgliederzahl der Jüdischen Gemeinde Hannover stieg seit den 1990er Jahren von ursprünglich 900 auf mehr als 4.000 im Jahre 2018 an. Haeckelstraße 10 Haeckelstraße 10 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Liberale Jüdische Gemeinde![]() Die Liberale Jüdische Gemeinde Hannover K.d.Ö.R. gründete sich 1997. Sie eröffnete 2009 ihr Gemeinde- und Kulturzentrum „Etz Chaim" [Hebräisch für Baum des Lebens] in Leinhausen. Das neu geweihte jüdische Gemeindezentrum mit Synagoge war zuvor eine evangelische Kirche. Fuhsestraße 6 Fuhsestraße 6 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Jüdisch-bucharisch-sefardische Zentrum Hannover: Jüdisch-bucharisch-sefardische Zentrum Deutschland in Hannover e.V. Einmalig in Deutschland. Im September 2009 eröffnete eine Gemeinde bucharischer Juden ihre Synagoge in Ricklingen. Sie hat etwa 200 Mitglieder. Die Gemeinde ist einzigartig in Deutschland. Bangemannweg 8a Bangemannweg Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Synagogenmahnmal![]() An die Pogromnacht 1938 zerstörte Synagoge des jüdischen Architekten Edwin Oppler erinnert ein Synagogenmahnmal am ungefähren Standort der Synagoge. Rote Reihe 6 Rote Reihe 6 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Mahnmal Hannover: Mahnmal Am Opernplatz wurde in Erinnerung an die ermordeten Juden und Jüdinnen der Stadt ein Mahnmal durch den italienischen Künstler Michelangelo Pistoletto entworfen. Opernplatz Opernplatz Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Israel-Jacobson-Bibliothek Hannover: Israel-Jacobson-Bibliothek im Gemeindezentrum Etz Chaim Die Jüdische Bibliothek Hannover bietet mehr als 7.000 Titel in mehreren Sprachen. Schwerpunkte beim Buchbestand und den Veranstaltungen sind die deutsch-jüdische Geschichte, die jüdische Geschichte in Hannover und Niedersachsen, Belletristik jüdischer Schriftsteller und Werke israelischer Autorinnen und Autoren in deutscher Übersetzung. Die Jüdische Bibliothek Hannover ist eine öffentliche Bibliothek. Trägerin ist die Israel Jacobson Gesellschaft e.V. Fuhsesstr. 8; Mo, Mi 14.30-18.30 Uhr. Fuhsestraße 8 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Jüdischer Friedhof Oberstraße![]() Der Friedhof Oberstraße mit 700 Grabsteinen ist der älteste erhaltene Friedhof Norddeutschlands. Oberstraße, nicht zugänglich Oberstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Jüdischer Friedhof an der Strangriede Hannover: Jüdischer Friedhof an der Strangriede Der jüdische Friedhof an der Strangriede mit Friedhofshalle und über 3.500 Bestattungen, wurde zwischen 1864 und 1924 genutzt. An der Strangriede 55a, nicht zugänglich, Anmeldung zu Führungen unter: Friedhof.Strangriede@web.de An der Strangriede Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Jüdischer Friedhof in Bothfeld Hannover: Friedhof in Bothfeld Seit 1924 dient der Friedhof Bothfeld, ebenfalls mit einer Friedhofshalle, als Bestattungsplatz. Burgwedeler Straße 9, Winterzeit (November-März): So-Do 9-16 Uhr, Fr 9-14 Uhr. Sommerzeit (April-Oktober): So-Do 9-18 Uhr, Fr 9-16 Uhr Burgwedeler Straße 90 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Jüdischer Friedhof Seelhorst Hannover: Jüdischer Friedhof Seelhorst Peiner Straße 130, Eingang Peiner Straße, Winterzeit (November-März): So-Do 9-16 Uhr, Fr 9-14 Uhr. Sommerzeit (April-Oktober): So-Do 9-18 Uhr, Fr 9-16 Uhr Peiner Straße 130 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Gedenkstätte Ahlem![]() Der Komplex der ehemaligen Israelitischen Erziehungsanstalt der Simon’schen Stiftung (vgl. Nr. 4, 16) beherbergt heute die Gedenkstätte Ahlem. Die dortige Dauerausstellung ist zweigeteilt. Ein Teil fokussiert auf die Verfolgung und Ausgrenzung der deutschen Judenheit in der NS-Zeit; im zweiten Teil wird die Geschichte der Erziehungsanstalt, der 1893 gegründeten Gartenbauschule rekonstruiert. Hannover-Ahlem: Heisterbergallee 8, Di-Do 10-17 Uhr; Fr 10-14 Uhr; So 11-17 Uhr, Führungen jeden ersten und dritten Sonntag im Monat, um 14 Uhr (ab fünf Personen), Tel. 0511 616-23745 Heisterbergallee 8 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hannover: Europäisches Zentrum für jüdische Musik Hannover: Europäisches Zentrum für jüdische Musik Das Europäische Zentrum für jüdische Musik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover widmet sich der Erforschung, Rekonstruktion, Dokumentation und Vermittlung jüdischer Musik in all ihren Erscheinungsformen. In der Villa Seligmann, in der es seinen Sitz hat, finden regelmäßig Konzerte statt. Die repräsentative Villa wurde Anfang des 20. Jahrhunderts für den jüdischen Bankkaufmann Siegmund Seligmann errichtet. Villa Seligmann, Hohenzollernstraße 39 Hohenzollernstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hildesheim: Jüdischer Friedhof Teichstraße Hildesheim: Jüdischer Friedhof Teichstraße Der jüdische Friedhof in der Teichstraße wurde von etwa 1600 bis 1821 belegt. Es befinden sich dort rund 330 Grabsteine. Teichstraße zwischen Binder- und Augustastraße, nicht zugänglich, von außen einsehbar Teichstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hildesheim: Jüdischer Friedhof Peiner Landstraße![]() Mit Kapelle Peiner Landstraße 26, nicht zugänglich, von außen einsehbar Peiner Landstraße 26 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hildesheim: Jüdischer Friedhof Moritzberg Hildesheim: Jüdischer Friedhof Moritzberg Die jüdische Begräbnisstätte Friedhof liegt in der Bennostraße im Hildesheimer Stadtteil Moritzberg. Es befinden sich dort knapp 30 Grabsteine. Bennostraße, frei zugänglich Bennostraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Hildesheim: Synagogenmahnmal![]() Im Hinterhof des 1881 errichteten Backsteinbaus der jüdischen Schule am Lappenberg befand sich bis 1839 der jüdische Betsaal. Frei auf dem Platz davor stand bis zur Pogromnacht die 1849 eingeweihte Synagoge, die durch ihren oktogonalen Grundriss auffiel. Ein 1948 aufgestellter Gedenkstein und das 1989 errichtete Mahnmal erinnert an sie. Synagogenmahnmal: Lappenberg; Jüdische Schule: Lappenberg 21 (heute Gemeindehaus St. Godehard) Lappenberg Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Göttingen: Jüdische Gemeinde Göttingen![]() Die Jüdische Gemeinde Göttingen (JGG) hat die 1825 erbaute Synagoge der Landgemeinde Bodenfelde im Jahre 2006 in die Stadt transloziert und nutzt sie seitdem als Gotteshaus. Angerstraße 14, Besichtigung nach Voranmeldung unter jg-goettingen@t-online.de Angerstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Göttingen: Mahnmal am Platz der Synagoge![]() An die in der Pogromnacht 1938 zerstörte Synagoge von 1872 erinnert seit 1973 ein Mahnmal des italienischen Künstlers Corrado Cagli. Platz der Synagoge Platz der Synagoge Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Göttingen: Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen Göttingen: Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen Die Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen gründete sich im Jahr 2005. Sie beherbergt in ihren Räumlichkeiten eine Bibliothek und richtet in Kooperation mit dem Jüdischen Lehrhaus regelmäßig Veranstaltungen aus. Rote Straße 28 Rote Straße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Göttingen: Jüdischer Friedhof an der Gerichtslinde Göttingen: Jüdischer Friedhof an der Gerichtslinde Der Jüdische Friedhof an der Gerichtslinde besteht aus zwei Teilen. Der ältere Teil wird nicht mehr belegt und ist nicht zugänglich. Der vordere jüngere Teil wird von der Jüdischen Gemeinde Göttingen als Begräbnisstätte genutzt. Auf dem jüdischen Friedhof im Stadtteil Geismar findet sich ein Gedenkstein, der von der Straße einsehbar ist. 2017 wurde eine Informationstafel am Friedhof aufgestellt. An der Gerichtslinde/Groner Landstraße, Besichtigung des jüngeren Teils nach Voranmeldung unter jg-goettingen@t-online.de An der Gerichtslinde Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Göttingen: Jüdischer Friedhof Geismar Göttingen: Jüdischer Friedhof Geismar Auf dieser mehr als 400 m² großen jüdischen Begräbnisstätte in Geismar sind keine Grabsteine mehr erhalten sind. Er wurde im Jahr 1937 aufgelassen. Zwei Gedenkorte erinnern an die Geschichte. Trift/Hauptstraße, nicht zugänglich Duderstädter Landstraße Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Dransfeld: Ehemalige Synagoge![]() 1836 wurde die Synagoge, ein schlichter, verputzter Bruchsteinbau, als Ersatz für den durch ein Feuer zerstörten Vorgängerbau an selber Stelle eingeweiht. Sie ist ein typisches Beispiel für eine Landsynagoge in Südniedersachsen. Da sie schon 1937 aufgegeben wurde, entging sie der Zerstörung in der Pogromnacht. Ab 1951 diente sie als katholische Kirche, seit 1986 befindet sich in dem Gebäude eine Schreinerwerkstatt. Gerlandstraße 7, nicht zugänglich Gerlandstraße 7 Niedersachsen, Deutschland |
![]() | Dransfeld: Jüdischer Friedhof Dransfeld: Jüdischer Friedhof Auf diesem rund 2.500 m² großen Friedhof am Nordosthang (Am Hohen Hagen) des Dransberges befinden sich mehr als 130 Grabsteine. Die Grabmale stammen aus der Zeit von 1853 bis 1937. Verstorbene aus Dransfeld und Umgebung sind dort bestattet. Am Hohen Hagen, frei zugänglich Im Kampe Niedersachsen, Deutschland |
Allgemeine Hinweise zur Besichtigung jüdischer Friedhöfe:
Für den Besuch jüdischer Friedhöfe gelten einige Regeln, die alle Besucher/innen einhalten sollten. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen; das Betreten von Gräbern soll vermieden werden; Essen und Trinken ist nicht gestattet. An jüdischen Feiertagen sowie am Schabbat (Freitagnachmittag bis Samstagabend) ist der Friedhofsbesuch untersagt. Manche Friedhöfe sind verschlossen, bitte wenden Sie sich für eine Besichtigung an die genannten Ansprechpartner/innen. Vielerorts werden Führungen über den Friedhof angeboten. Informationen hierzu können Sie der Lokalpresse oder der Internetseite der politischen Gemeinde entnehmen. Wenn nicht anders angegeben, sind die Friedhöfe aber auch ohne ein Betreten gut einsehbar.
Bildnachweis:
Bet Tfila – Forschungsstelle, TU Braunschweig: 02, 11, 16, 18-20, 36, 45-46, 58-59, Dransfeld, Göttingen, Hannover, Hildesheim; Braunschweigisches Landesmuseum: 25; Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel, Lukkas Busche: 40; Gilbert Holzgang, Braunschweig: 28; Israel Jacobson Netzwerk (R. Denz, K. Keßler und U. Knufinke): 01, 03-05, 07-09, 13-15, 21-24, 26-27, 29-35, 37-39, 41-44, 47-55, Burgdorf; Kreismuseum Peine: 07; Privatarchiv J. Frassl, Seesen: 56; Privatarchiv K.-U. Blomberg, Wittingen: 06; Städtisches Museum Seesen: 57; Stadt Wolfsburg, Günter Poley: 11; Stadt Wolfsburg, Klaus Gottschick: 12; Volkswagen Aktiengesellschaft: 10.