Buchpräsentation: Galka Scheyer. Ein Leben für Kunst und Kreativität

Die erste umfassende Biografie der Malerin Emmy Esther Scheyer (1889-1945) ist erschienen. Unter dem Namen Galka Scheyer machte sie die Künstlergruppe „Blaue Vier“ in Amerika bekannt: Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky und Paul Klee. Ab Dezember 2023 ist es im Buchhandel erhältlich.

Am 30.11.2023 um 19 Uhr wird der Autor das Buch im Städtischen Museum Braunschweig persönlich vorstellen.

Es wirken außerdem mit: Dr. Regine Nahrwold und Hans Stallmach. Der Eintritt ist frei. Einige Exemplare des Buches werden zum Kauf angeboten.

Der Autor: Gilbert Holzgang, *1949, Lic.rer.pol. Uni Bern, Schauspieler, Dramaturg, Regisseur, Gründer des Theater Zeitraum Braunschweig. Für seine Forschungen und Theaterstücke wurde er mit dem niedersächsischen Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Hier geht es zum Veranstaltungskalender.

Faltblatt Buchveröffentlichung

Beteiligen Sie sich: Jüdische Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024

 

Heute ist die Ankündigung für die Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024 auf unserer Internetseite veröffentlicht worden.

Das Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. (IJN) initiiert 2024 zum fünften Mal Jüdische Kulturtage in der Region. Schirmherr der jährlichen Veranstaltungsreihe ist der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R., Herr Michael Fürst.

Weitere Informationen zu den Kulturtagen 2024 finden Sie hier.

Buchpräsentation: „Ein Teil von uns. Deutsch-jüdische Geschichten aus Niedersachsen“

 

Jüdisches Leben in Niedersachsen
Braunschweigisches Landesmuseum präsentiert Begleitband zur Ausstellung „Ein Teil von uns. Deutsch-jüdische Geschichten aus Niedersachsen“

Das Braunschweigische Landesmuseum präsentierte den gerade erschienenen Katalog „Ein Teil von uns. Deutsch-jüdische Geschichten aus Niedersachsen“. Der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung versammelt Beiträge von 22 Autor*innen aus Wissenschaft und Gesellschaft, die anhand konkreter Objekte die gemeinsame deutsch-jüdische Geschichte der Region nachzeichnen.

Die schockierenden Ereignisse im Nahen Osten und der terroristische Angriff auf Israel führen einmal mehr drastisch vor Augen, wie tief Hass, Hetze und Gewalt gegen Jüdinnen*Juden überall auf der Welt verwurzelt sind. Um dem Antisemitismus in seinen unterschiedlichen Formen entschieden entgegenzutreten, bedarf es nicht zuletzt einer fortwährenden kulturellen Bildungs- und Vermittlungsarbeit.

Im Braunschweigischen Landesmuseum widmet sich die Ausstellung „Ein Teil von uns. Deutsch-jüdische Geschichten aus Niedersachsen“ der Frage, wie jüdische Menschen hierzulande vom 18. bis ins 21. Jahrhundert das Leben in einer überwiegend nicht-jüdischen, meist ausgrenzenden und oft feindlichen Gesellschaft erfahren haben. Der Katalog bietet Einblicke in eine von unsicheren Rechtssituationen und Brüchen, Blütezeiten und Katastrophen gekennzeichnete Vergangenheit. Im Zentrum steht die Frage nach den Wechselbeziehungen zwischen jüdischen und nichtjüdischen Gesellschaften, die immer wieder „Anderes“ in „Eigenes“ integriert haben. Bis heute wird das Ringen um die eigene Identität durch Antisemitismus und Ausgrenzung unterschiedlicher Ausprägung begleitet.

Die über 1.000 Objekte umfassende Sammlung des Braunschweigischen Landesmuseums, die wesentlich auf Schenkungen und das Engagement jüdischer Bürger*innen zurückgeht, ist in Norddeutschland einzigartig. Zu den Highlights zählen die handgeschriebenen barocken Gebetbücher Alexander Davids sowie die nahezu vollständig erhaltene Inneneinrichtung der ehemaligen Hornburger Synagoge aus dem 18. Jahrhundert. Erstmals wird die Bandbreite der reichen Sammlung zur jüdischen Geschichte, Kultur und Religion am Braunschweigischen Landemuseum in einer umfassenden und reich bebilderten Publikation vorgestellt. Erschienen ist sie im renommierten Wallstein Verlag Göttingen.

Zitate:

Dr. Heike Pöppelmann, Direktorin des Braunschweigischen Landesmuseums:

„Juden und Jüdinnen haben dem Braunschweigischen Landemuseum seit nun fast 100 Jahren ihre Objekte und ihre Geschichten übergeben. Ihr Vertrauen ist uns Verantwortung. Wir fühlen uns ihnen persönlich eng verbunden. Jüdisches Leben gehört zum Braunschweiger Land, zu Niedersachsen, zu Deutschland.“

Dr. Felicitas Heimann-Jelinek, freie Ausstellungskuratorin, Wien

„Lea Weik und ich, Kuratorinnen der Ausstellung ‚Ein Teil von uns. Deutsch-Jüdische Geschichten aus Niedersachsen‘, haben mit großer Freude und Genugtuung daran gearbeitet, das im Braunschweigischen Landesmuseum schlummernde niedersächsisch-jüdische Kulturerbe bearbeiten und der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen. Wir hoffen, dass Ausstellung und Katalog einen Beitrag zur Stärkung einer demokratischen und widerstandsfähigen Gesellschaft leisten.“

Renate Wagner-Redding, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig und Ehrenbürgerin der Stadt Braunschweig:

„Ich freue mich sehr, dass der Katalog zur neuen Ausstellung heute vorgestellt werden kann. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass Menschen, die in Braunschweig leben oder zu Besuch kommen, etwas mehr von der sehr langen jüdischen Geschichte in dieser Region erfahren können. Besonders deshalb, weil sich Anfang des 19. Jahrhunderts von dieser Region aus ein liberales Judentum entwickelt hat.“

Daten und Fakten:

„Ein Teil von uns. Deutsch-jüdische Geschichten aus Niedersachsen“
Hrsg. v. Felicitas Heimann-Jelinek und Heike Pöppelmann, bearb. v. Ulrike-Wendt-Sellin
Wallstein Verlag, Göttingen, 2023
303 S., 290 farb. Abb., geb., Integralband, 21×27 cm
ISBN 978-3-8353-5552-1
24,00 €

Kundgebung: „Solidarität mit Israel – Gegen Terror, Antisemitismus und Rassismus“

(02.11.2023)

Wir sind angesichts der antisemitischen Terroranschläge vom 07. Oktober 2023 und der anhaltenden Gräueltaten der Hamas schockiert, fassungslos, wütend und traurig. Wir sind in Sorge um die über 200 Menschen, die nach wie vor als Geiseln gefangen gehalten und als Druckmittel benutzt werden.

Die Taten der Hamas sind die folgenschwersten Angriffe auf das jüdische Leben seit der Shoah.
Unsere Solidarität gilt allen Betroffenen, ihren Angehörigen und Freund*innen, aber auch allen Jüdinnen und Juden weltweit, die durch antisemitischen Terror tagtäglich bedroht werden. Auch deshalb gilt Israel als Schutzraum für Jüdinnen und Juden unsere Solidarität.

Wir verurteilen die menschenfeindliche Ideologie der Hamas, deren Ziele die Vernichtung jüdischen Lebens, die Errichtung eines Islamistischen Staates und die damit einhergehende Unterdrückung der Bevölkerung durch religiöse Fundamentalisten sind. Die Hamas in Gaza eskaliert den Konflikt strategisch, wobei sie die Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde verwendet und Opfer billigend in Kauf nimmt. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind auch bei ihnen. Wir stellen uns allerdings klar gegen eine Täter-Opfer-Umkehr, die auf Demonstrationen in Deutschland zu hören ist und verurteilen jegliche Relativierung der Terroranschläge, da sie in letzter Konsequenz den Terror und die Ideologie der Hamas stützen und die Unterdrückung durch Terroristen rechtfertigt.

Die steigende Zahl antisemitischer Straftaten in Deutschland seit den Terroranschlägen verurteilen wir und solidarisieren uns mit den bedrohten Menschen. Wir verurteilen genauso jegliche rassistische Instrumentalisierung der Terroranschläge. So wurden in Deutschland Rufe nach einer pauschalen Abschiebung palästinensischer Geflüchteter laut. Antisemitismus ist und bleibt aber ein gesamtgesellschaftliches Problem. Wir stellen uns deshalb offen gegen jegliche antisemitischen und rassistischen Darstellungen und treten für ein friedliches und tolerantes Zusammenleben ein.

Kommt am 07. November um 17:30 Uhr zur Kundgebung auf den Platz der deutschen Einheit, um – einen Monat nach den Terroranschlägen der Hamas auf Israel – ein Zeichen gegen antisemitische Hetze, gegen antisemitischen und frauenfeindlichen Terror und gegen eine rassistische Instrumentalisierung zu setzen. Bringt Kerzen (in Gläsern) mit. Wir werden Lichter des Friedens aufstellen. Teilt diesen Aufruf!

Aufruf Kundgebung Solidarität mit Israel

Kundgebung: „Solidarität mit Israel und seinen Menschen“

(10.10.2023)

Am Donnerstag, 12. Oktober, wird die Deutsch-Israelische Gesellschaft Braunschweig eine Kundgebung für Israel abhalten:

„Wir als Deutsch-Israelische Gesellschaft Braunschweig sind erschüttert und tief betroffen von den terroristischen Angriffen, die seit den frühen Morgenstunden des 07. Oktober 2023 von der Hamas auf dem Staatsgebiet Israels gegen seine Bevölkerung verübt werden.

Wir möchten daher zu einer Kundgebung aufrufen am:
Donnerstag, 12. Oktober 2023, 17 Uhr
Platz der Deutschen Einheit 1, 38100 Braunschweig

Lassen Sie uns gemeinsam ein starkes Zeichen der Solidarität setzen für Israel, seine von den Terrorangriffen betroffenen Menschen und unsere Partnerstadt Kiryat Tivon!“

 

 

Statement des IJN-Vorstands zum Angriff auf Israel

(09.10.2023)

Zum Angriff der Hamas auf Israel gibt der Vorstand des Israel Jacobson Netzwerks e.V. folgendes Statement ab:

„Das Israel Jacobson Netzwerk bekundet sein Entsetzen über den Überfall der Hamas auf Israel. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gilt den unschuldigen israelischen Bürgerinnen und Bürgern. Wir verurteilen den palästinensischen Terror aufs Schärfste.“

Schülerprojekt mit Leo-Trepp-Preis ausgezeichnet

(12.09.2023)

Zehntklässler des Gymnasiums Franziskaneum Meißen sind mit dem diesjährigen Leo-Trepp-Schülerpreis ausgezeichnet worden. Ihr filmisches Projekt mit dem Titel »Vorurteile abbauen« habe die Jury sowohl inhaltlich als auch durch die Form der Umsetzung überzeugt, sagte Stiftungsgründerin und Vorständin Gunda Trepp von der Leo-Trepp-Stiftung am Montag in Erfurt anlässlich der Preisverleihung im Thüringer Landtag. Zentrales Thema des Schülerwettbewerbs war das 75. Gründungsjubiläums Israels.

Unter den weiteren vier Preisträgern waren Schülergruppen aus Berlin, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Thüringen.

Aufgabenstellung im Sinne des Shoah-Überlebenden und Rabbiners Leo Trepp (1913-2010) sei die Beschäftigung mit der Vielfalt jüdischen Lebens gewesen.

Assistenz (w/m/d) Geschäftsstelle des Israel Jacobson Netzwerks, Braunschweig

(05.09.2023)

Mini-Job: Assistenz (w/m/d) in der Geschäftsstelle des Israel Jacobson Netzwerks für jüdische Kultur und Geschichte e.V., Braunschweig (befristet auf 6 Monate mit der Option auf Verlängerung)

Wir sind das Israel Jacobson Netzwerk, ein gemeinnütziger Verein im Herzen Braunschweigs, der sich mit der jüdischen Kultur in Geschichte und Gegenwart in der Region und darüber hinaus befasst. Unser Ziel ist es, authentische Orte und Objekte jüdischer Kultur in Geschichte und Gegenwart als Teil der kulturellen Identität zwischen Harz und Heide und in ganz Niedersachsen dauerhaft sichtbar zu machen. Wir informieren über unsere Projekte mit Bezug zur jüdischen Kultur in Geschichte und Gegenwart mit Hilfe des Onlineportals (www.juedisches-niedersachsen.de) bzw. der Webpage (www.ij-n.de) sowie der Sozialen Medien Instagram, YouTube und Facebook.

Vor wenigen Wochen haben wir das Portal Jüdisches Niedersachsen online veröffentlicht. Des Weiteren kuratieren wir jeweils in den Sommermonaten Jüdische Kulturtage zwischen Harz und Heide, wir vernetzen Stolpersteininitiativen in der Region oder organisieren Veranstaltungen zur jüdischen Kultur in Geschichte und Gegenwart. Wir haben die OPERATION LEGENDÄR, eine interaktive XR-App mit entwickelt.

Nun sind wir auf der Suche nach eine*r Assistent*in (m/w/d) in unserer Geschäftsstelle in Braunschweig. Die Stelle umfasst einen Stundenumfang von 36 Std./Monat und wird als Minijob (520 €) vergütet. Die Beschäftigung ist auf 6 Monate befristet. Es besteht eine Option auf Verlängerung.

Ihre Aufgaben:

  • Betreuung der Internetseite des IJN, wie Einpflegen von zugelieferten Inhalten, Pflege des Veranstaltungskalenders
  • Kommunikation mit verschiedenen Zielgruppen (Vereinsmitglieder, Vorstand, weitere Personengruppen
  • Terminkoordination und Zuarbeiten bei diversen Projekten
  • Verwaltungsarbeiten innerhalb der Geschäftsstelle und des Vereins

Was wir Ihnen bieten:

  • eine inspirierende Atmosphäre in einem engagierten Team
  • einen fundierten Einblick in die jüdische Kultur und Geschichte in unserer Region
  • Mitarbeit in spannenden Projekten und Veranstaltungen
  • eine einmalige Verbindung von Wissenschaft und Forschung, Dokumentation, Präsentation und Bildungsarbeit

Das bringen Sie mit:

  • Interesse an der jüdischen Kultur in Geschichte und Gegenwart
  • Kompetenz im Umgang mit Internetseiten (im Idealfall CMS WordPress)
  • Erfahrung in der Verwaltungsarbeit
  • soziale Kompetenz
  • selbständiges Arbeiten
  • Neugier und Kreativität

Vielfalt ist einer unserer zentralen Organisationswerte. Deshalb begrüßen wir Bewerbungen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.

Ihre direkte Ansprechpartnerin ist Alissa Römling: a.roemling[at]ij-n.de

Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 29. September 2023 postalisch oder per Mail an:

Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e. V.
c/o Technische Universität Braunschweig
Pockelsstraße 4
38106 Braunschweig
info@ij-n.de

 

Launch des Portals Jüdisches Niedersachsen online

(10.08.2023)

Vielfalt ohne Klischees – jüdische Geschichte und Gegenwart in Niedersachsen

Jüdisch oder nichtjüdisch? Niedersächs*in, Tourist*in oder Weltbürger*in? Kulturell oder wissenschaftlich interessiert? Das neue Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ hält für alle etwas bereit. „Jüdisches Niedersachsen online“ ist ein digitales Netzwerk, das in dieser Form in Deutschland einzigartig ist. Das Digitalprojekt des Israel Jacobson Netzwerks für jüdische Kultur und Geschichte e.V. wurde am 9. August 2023 in der Jüdischen Gemeinde Hannover K.d.ö.R. der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Onlineportal ist ab sofort unter www.juedisches-niedersachsen.de erreichbar. Es wird stetig um Inhalte und Themen in Kooperation mit vielen Partner*innen erweitert.

Dr. Jörg Munzel, Vorstandsmitglied des Israel Jacobson Netzwerks und Projektleiter führt aus: „‘Jüdisches Niedersachsen online‘ zielt darauf ab, eine breite Bevölkerungsschicht anzusprechen. Das Portal ist bewusst ohne Klischees, optisch ansprechend und klar gestaltet, niedersächsisch eben. Es gibt viele noch unbekannte authentische Orte und spannende Kulturgeschichte zu entdecken. Wir wollen kulturtouristische Impulse setzen und Lust wecken, sie zu besuchen. Ein Muss für alle, die Kultur begeistert!“

Das Portal zeigt das jüdische Niedersachsen aus unterschiedlichen Blickwinkeln: aktuelle Veranstaltungen, jüdisches Leben heute, Kampf gegen Antisemitismus, Lebenswege, Personen, Einrichtungen und Reisen durch das jüdische Niedersachsen. „Ich bin erfreut darüber, dass der Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen eine bedeutende Rolle in dieser herausragenden Initiative spielt. Bei allem, was wir tun, haben wir unsere Kinder und Enkelkinder im Blick.“, so Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R. „Ich finde, dass das Portal ‚Jüdisches Niedersachsen online‘ eine wichtige Investition in unsere Zukunft und das Erbe ist, das wir für kommende Generationen hinterlassen möchten. Ich bin überzeugt, dass ‚Jüdisches Niedersachsen online‘ im Laufe der Zeit einen unverzichtbaren Teil des Geschichtsunterrichts in Schulen und Bildungseinrichtungen darstellen wird.“

Informationen der jüdischen Geschichte und Gegenwart Niedersachsens sind hier zusammengetragen, um die jüdische Vielfalt sichtbar zu machen. Es vermittelt die bedeutende, noch viel zu wenig bekannte jüdische Geschichte und zugleich die Präsenz heutigen jüdischen Lebens in dem Bundesland. Rebekka Denz, wissenschaftliche Projektleiterin des Portals betont: „‘Jüdisches Niedersachsen online‘ lässt sich mit zwei Schlagworten auf den Punkt bringen: Diversität und Netzwerk. Wir freuen uns über das Mitwirken von Einzelpersonen, Heimatforscher*innen und Institutionen, wie Museen, Verbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen an diesem zukunftweisenden Digitalprojekt. Das Portal lädt zum Mitmachen ein. Steuern Sie Ihr Wissen bei und lassen Sie uns gemeinsam die Vielfalt jüdischer Kultur in Geschichte und Gegenwart sichtbar werden lassen!“

Das Portal setzt nicht nur ein Zeichen, sondern ist zugleich eine Maßnahme gegen den aktuell wieder sichtbar werdenden Antisemitismus. Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, sieht das Portal aus der Bundesperspektive: „Die Arbeit des Israel Jacobson Netzwerk ist für die Vermittlung von Wissen über die Geschichte und die Gegenwart jüdischen Lebens in Niedersachsen von großer Bedeutung. Das neue Internetportal ‚Jüdisches Niedersachsen online‘ des Israel Jacobson Netzwerks wird diese Arbeit nun nochmal einem breiteren Publikum zugänglich machen und für mehr Vernetzung sorgen zwischen all jenen, die sich für jüdisches Leben in Niedersachsen engagieren. Dieses Projekt kann für andere Bundesländer zum Vorbild werden und so, ganz in der Tradition von Israel Jacobson, über die Grenzen Niedersachsens hinausstrahlen.“

Von links: Michael Fürst, Dr. Felix Klein, Erik Homann, Steffen Mennen, Rebekka Denz, Dr. Jörg Munzel