Statement zum 7. Oktober

Das Massaker vom 7. Oktober ist eine beispiellose Zäsur. Fassungslosigkeit und Angst von Jüdinnen und Juden in Niedersachsen und Deutschland ist eine Folge. Die Anzahl antisemitisch motivierter Gewalttaten und Übergriffe ist immens gestiegen.
Das Israel Jacobson Netzwerk steht hinter der jüdischen Gemeinschaft in Niedersachsen, Deutschland, Israel und weltweit. Im Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ und bei den „Jüdischen Kulturtagen zwischen Harz und Heide“ setzten wir inhaltliche Schwerpunkte auf das Thema (Israelbezogener) Antisemitismus und nachhaltige Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft in Niedersachsen. Bewusst bringen wir in naher Zukunft ein neues Angebot in das Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ ein, das digitalgestützte Bildungsangebote zu Israel und Israelbezogenem Antisemitismus beinhalten wird.
Lassen Sie uns gemeinsam für ein friedliches, solidarisches und demokratisches Niedersachsen einstehen!

Prof. Dr. Cord-Friedrich Berghahn als Präsident des IJN im Namen des gesamten Vorstands und Teams

 

Jüdische Party in Celle

(10.09.2024)

Mit einer bunten Feier wird am Sonntag, 15. September, auf dem Platz vor und in der Celler Synagoge Im Kreise der Abschluss der 5. Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide gefeiert. Das große Familienfest, das das Stadtarchiv Celle gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Celle und dem Israel Jacobson Netzwerk e.V. veranstalten, trägt den Titel „Mesiba“ (Hebräisch für Feier oder Party) und lädt zum Erleben von jüdischer Geschichte und Gegenwart ein.

Und das erwartet die Gäste: Bei einer Führung durch die Synagoge oder durch die Ausstellung „Jüdisches Leben in Celle nach 1945“ gibt es viel über die jüdische Geschichte und Gegenwart zu erfahren. Beim Vortrag von PD Dr.-Ing. habil. Ulrich Knufinke vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege stehen Synagogen in der Denkmalpflege in Niedersachsen mit Celle als erstes Beispiel einer Restaurierung nach 1945 im Mittelpunkt. Ein spannendes Programm für Jung und Alt verspricht die „Sukka“ (Laubhütte), die gemeinsam mit den Gästen geschmückt werden soll. Außerdem gibt es Bastelangebote, eine Hüpfburg und vieles mehr. Ein Tanzflashmob, die Aufführung des jüdischen Puppentheaters bubales aus Berlin und das Stellena Duo mit einer Reise durch jüdische Klangwelten runden das Programm ab.

 

Der Programmplan im Einzelnen:

12.00 Uhr: Eröffnung des Familienfestes
12.15 Uhr: Tanzaufführung und Tanzflashmob von jiddischen Tänzen
13.00 Uhr: 1. Aufführung des Puppentheaters bubales „Die Koscher Maschine“
14.30 Uhr: Vortrag: „Historische Synagogen in der Denkmalpflege in Niedersachsen“
15.00 Uhr: 2. Aufführung des Puppentheaters bubales „Die Koscher Maschine“
16:00 Uhr: Konzert Stellena Duo.

Bei Regen werden die Veranstaltungen in die Alte Exerzierhalle am Neuen Rathaus verlegt.

Die Veranstalter danken herzlich ihren Partnern und Förderern: Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Stadt Braunschweig, Bürgerstiftung Celle, Rotary Club Celle und Rotary Club Celle Schloss sowie Stiftergemeinschaft der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg und Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Neuer Beraterkreis für den Antisemitismusbeauftragten konstituiert

(26.08.2024)

Auf Initiative des Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens, Herrn Prof. Dr. Gerhard Wegner, hat sich am 09. August 2024 zum ersten Mal ein neuer Beraterkreis getroffen. Wegner hatte sich für die Einrichtung eines solchen Gremiums entschieden, um den komplexen Herausforderungen im äußerst sensiblen Themenfeld Antisemitismus multiperspektivisch begegnen zu können. Neben dem Vorstandsmitglied des Israel Jacobson Netzwerk e.V., Dr. Jörg Munzel, gehören zum Beraterkreis:

  • Esther Belgorodski, Mitglied des Verbands Jüdischer Studierender Nord e.V.
  • Katarzyna Miszkiel-Deppe, Leiterin Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Niedersachsen
  • Carsten Rose, Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen
  • Prof. Dr. Claire Schaub-Moore, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg K.d.ö.R.
  • Dr. Winfried Verburg, ehemals Leiter der Abteilung Schulen und Hochschulen im Bistum Osnabrück

Das Gremium wird in Zukunft mehrfach im Jahr tagen und hat die Aufgabe den Antisemitismusbeauftragten im Kampf gegen Judenhass zu unterstützen. Hierzu sollen die schon bestehenden Vernetzungen ausgebaut, der Dialog mit ExpertInnen gestärkt sowie neue Aktivitäten gegen Antisemitismus effektiv angeregt und evaluiert werden.

Wegner betont: „Auf die künftige Zusammenarbeit mit dem Beraterkreis freue ich mich sehr. Ich sehe ihn als große Chance, verschiedenen Stimme Gehör zu verschaffen und somit unterschiedliche Blickwinkel in die Gestaltung der vielfältigen Aufgaben im Kampf gegen Antisemitismus einfließen zu lassen.“

 

Die Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide gehen in die fünfte Runde!

(13.08.2024)

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Celle, der Jüdischen Gemeinde Celle und des Israel Jacobson Netzwerks für jüdische Kultur und Geschichte vom 13.8.2024

Vom 18. August bis zum 20. September 2024 veranstaltet das Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. gemeinsam mit vielen Partner:innen bereits zum fünften Mal die Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide. Unter dem Motto trotzdem jüdisch nehmen wir jüdisches Leben in Geschichte und Gegenwart in seiner großen Vielfalt in den Blick! Vorbereitet wurde ein buntes Programm für Jung und Alt.

Hauptgastgeberort und Mitveranstalterin ist in diesem Jahr die Stadt Celle. Zum ersten Mal ist mit der Jüdischen Gemeinde Celle e.V. eine jüdische Gemeinde Mitveranstalterin. Schirmherr der Veranstaltungsreihe ist Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen K.d.ö.R.

Frisch erschienen ist das umfangreiche Programmheft mit mehr als 65 Veranstaltungen, die in der gesamten Region zwischen Harz und Heide stattfinden. Eine Übersicht aller Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite des Israel Jacobson Netzwerks (www.ij-n.de). Hier können Sie auch das Programmheft herunterladen. Die Druckversion ist bei den Tourist-Informationen der Region erhältlich.

Das Publikum kann gespannt sein auf Konzerte, Theaterstücke, Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Rundgänge, Kino und vieles mehr. Zahlreiche Veranstaltungen können kostenfrei wahrgenommen werden.

Ein Höhepunkt wird am 15. September auf dem Platz vor und in der Synagoge Celle den ganzen Tag lang stattfinden. Feiern wir gemeinsam eine „Mesiba. Das Familienfest – Jüdische Geschichte und Gegenwart erleben! “ mit vielen Programmpunkten für alle Altersgruppen. Gespannt sein dürfen Sie auch auf das Podiumsgespräch „Israelisch in Niedersachsen“ am 5. September im Roten Saal in Braunschweig. Ebenso tagesaktuell ist das Podiumsgespräch „Juden und Christen in Deutschland nach dem 7. Oktober”. Am 19. September kommen zu diesem Thema Dr. Rebecca Seidler (Vorsitzende des Landesverbandes der israelitischer Kultusgemeinden  von Niedersachsen K.d.ö.R.) und Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ (Bistum Hildesheim) in der Katholischen Akademie des Bistums Hildesheim in Hannover ins Gespräch.

Unser großer Dank gilt den Partnern und Förderern der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024: Stadt Celle, Jüdische Gemeinde Celle e.V., Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Stadt Braunschweig, Bürgerstiftung Celle, Rotary Club Celle und Stiftergemeinschaft der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg.

Nähere Informationen für die Presse: 

Jüdische Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024

Das Programmheft für die Jüdischen Kulturtage 2024 ist da

(31.07.2024)

Das Gesamtprogramm der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024 ist da. Alle Informationen zu den diesjährigen Kulturtagen können Sie hier entnehmen.

Das Gesamtprogramm der Jüdischen Kulturtage finden Sie hier zum freien Download: Programm Jüdische Kulturtage 2024

oder in unserem Veranstaltungskalender.

Das gedruckte Programmheft wird an vielen Orten in der Region zwischen Harz und Heide ausliegen ebenso wie Werbeplakate auf die regionale Veranstaltungsreihe hinweisen werden.

Michael Fürst bei Markus Lanz zu Gast

(05.07.2024)

© Behnush Martinez

Um die Frage „Was bedeutet es, heute in Deutschland jüdisch zu sein?“ zu diskutieren, hatte der Moderator Markus Lanz am 4. Juli 2024 vier prominente jüdische Persönlichkeiten eingeladen. Zu den Gästen zählten neben Michael Fürst, Präsident des Landesverbands der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R., der Historiker Michael Wolffsohn, die Schauspielerin und Regisseurin Adriana Altaras und die Schriftstellerin Deborah Feldman.

Das Video in der ZDF Mediathek finden Sie hier.

„Haben wir nicht alle einen Vater?“ – PresseClub trifft Israel Jacobson Netzwerk

(16.05.2024)

Jüdische Kultur in Geschichte und Gegenwart als Teil der kulturellen Identität in unserer Region sichtbar zu machen ist eine Kernaufgabe des Israel Jacobson Netzwerks für jüdische Kultur und Geschichte e. V. Der PresseClub Braunschweig war zu Besuch und im Gespräch mit dem Präsidenten Prof. Dr. Cord-Friedrich Berghahn und Dr. Jörg Munzel. Moderiert von Sebastian Heise gab es einen intensiven Einblick in das Tätigkeitsfeld des IJN.

Weitere Informationen: https://presseclub-braunschweig.de/haben-wir-nicht-alle-einen-vater-hat-uns-nicht-ein-vater-geschaffen-presseclub-trifft-israel-jacobson-netzwerk/