(11.01.2021)
Neuer Vorstand gewählt
In der 9. ordentlichen Mitgliederversammlung am 24. November 2020 wurde durch die Mitglieder des IJN ein neuer Vorstand gewählt. Als neuer Präsident des Vereins wird nun Prof. Dr. Cord-Friedrich Berghahn fungieren. Als stellvertretender Präsident bleibt Erik Homann bestehen. Das Amt der Schatzmeisterin bekleidet neu Dr. Katrin Keßler. Des Weiteren wurden fünf Beigeordnete gewählt: PD Dr.-Ing Ulrich Knufinke, Andreas Memmert, Dr. Jörg Munzel, Dr. Heike Pöppelmann und Renate Wagner-Redding.
2. erweiterte Auflage der Landkarte veröffentlicht
Die 2. erweiterte Auflage der Landkarte bietet einen Überblick über jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart in der Region zwischen Harz und Heide, von Hannover bis Helmstedt, von Wolfsburg bis Göttingen, von Celle bis Halberstadt. In mehr als 60 Einträgen werden die jeweiligen Bauwerke, Standorte bzw. Objekte kurz vorgestellt. Die notwendigen Informationen für eine Besichtigung (wie Adresse, Zugänglichkeit, Öffnungszeiten) sind hier ebenfalls zu finden. Die beschriebenen Orte reichen von jüdischen Friedhöfen, ehemaligen Synagogen, ausgewählten Wohn- und Geschäftshäusern bis hin zu heute bestehenden Museen und Gedenkorten. Die Landkarte ist über die Geschäftsstelle des IJN in gedruckter Form erhältlich. Außerdem ist sie zum kostenfreien Download als PDF verfügbar.
Erstmals kann die Landkarte über die Homepage des IJN auch interaktiv genutzt werden. Hier können die einzelnen Einträge auf der Karte direkt angeklickt werden, um grundlegende Informationen über den Ort und die Details für eine Besichtigung zu erhalten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit sich die Fahrtroute berechnen zu lassen.
1. Jüdische Kulturtage 2020
Die 1. Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide konnten in diesem Jahr mit der Stadt Braunschweig als Hauptausrichterin und dem Jahresthema „Max Jüdel – ein jüdischer Industrieller und Mäzen“ erfolgreich durchgeführt werden. Die beteiligten Veranstalter/innen zeigten viel Kreativität in der Gestaltung ihrer Angebote, so dass trotz der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen rund 50 Events in der gesamten Region das Programm füllten. Es ergab sich eine Mischung aus Online- und Präsenzveranstaltungen. Einige der Online-Angebote sind weiterhin auf unserem YouTube-Kanal zu sehen. Das IJN ist überaus zufrieden mit der Vielfalt des Programms, der Resonanz des Publikums und der Sichtbarmachung durch die Medien. Wir freuen uns auf die nächsten Jüdischen Kulturtage, die im Jahr 2021 mit einem neuen Gastgeber und unter einem neuen Jahresthema ausgerichtet werden.
„Erinnerung Aufpolieren“. Regionaler Putztag von Stolpersteinen 2020
Sichtbare Zeichen der Erinnerung gegen Antisemitismus und gegen Menschenhass zu setzen, ist in Zeiten der Corona-Pandemie notwendig. Der erste regionale Putztag von Stolpersteinen zwischen Harz und Heide fand in den Tagen um den 9. November 2020 statt. Jung und Alt, Gruppen und Einzelpersonen haben Stolpersteine geputzt. Die Biografien der Menschen, für welche die Steine verlegt worden sind, wurden erzählt. Schülerinnen und Schüler haben Videobeiträge erstellt, Fotografien wurden gemacht, Interviews geführt. Die beeindruckenden Ergebnisse der lokalen Initiativen sind in zwei Videos auf dem YouTube-Kanal des IJN für jedermann im Sinne des Mottos „Erinnerung Aufpolieren“ sichtbar geworden.
Auch im kommenden Jahr soll es wieder einen regionalen Putztag geben. Weitere Informationen zum Arbeitskreis der Stolpersteininitiativen zwischen Harz und Heide sind auf der Homepage des IJN zu finden: https://ij-n.de/aktivitaeten/stolpersteine/
Das IJN & soziale Medien
Das IJN hat im Jahr 2020 zwei Kanäle auf sozialen Medien eröffnet. Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage wurde ein YouTube-Kanal eingerichtet, so dass Online-Angebote hier verfolgt werden konnten. Neben den Videos zu den Kulturtagen sind einige weitere wertvolle Beiträge veröffentlicht worden. Auch im kommenden Jahr sollen weitere Videos über den YouTube-Kanal erscheinen. Das Angebot wird sehr gut angenommen.
Seit August 2020 ist das IJN auch auf Instagram aktiv. Auf dem Instagram-Profil des IJN werden Nutzer der Plattform regelmäßig über aktuelle Projekte, Veranstaltungen und andere interessante Neuigkeiten informiert.
XR-Projekt „Operation Legendär“
Das XR-Projekt in Seesen, das die IJN-Region als Ursprungsregion des modernen Judentums in den Fokus rückt, ist zum 1. März 2020 gestartet. Ziel des Projekts ist die Veröffentlichung einer App, die eine virtuelle Rekonstruktion der ursprünglichen Gegebenheiten beinhalten und durch vorher erstellte Figuren geführte, interaktive Erfahrung bieten soll. Das Projekt besticht durch seine innovative und moderne Form. Es wird als ein niedersächsischer Beitrag (außerhalb der Förderung) für das Jubiläumsjahr 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland beim Kölner Verein, der das Jubiläumsjahr 2021 koordiniert, eingereicht. Bis zum Projektende im Februar 2021 ist noch letzte inhaltliche und gestalterische Feinarbeit zu leisten. Sie dürfen gespannt sein! Wir informieren Sie gerne, wenn die App verfügbar ist.
Dank
Wir danken Ihnen, unseren Mitgliedern und Partner, für die gute und kollegiale Zusammenarbeit. Der Vorstand und die Geschäftsstelle des IJN freuen sich auf die gemeinsamen Projekte und den Informationsaustausch mit Ihnen im Neuen Jahr. Das kommende Jahr wird ein besonderes werden, da wir bundesweit 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland feiern dürfen. Wir blicken in freudiger Erwartung auf 2021!