Theaterstück von Reinhold Massag, Darsteller: Felix Isenbügel
Ein literarischer Abend zum Thema Nationalsozialismus und Alltagsfaschismus.

„Die Judenbank“ beschreibt das Leben in einem kleinen Dorf in der deutschen Provinz unter der Naziherrschaft. In kurzen, witzigen und pointierten Anekdoten wird beinahe beiläufig über die alltägliche Korruption, Machtanmaßung, Denunziation und tödliche Gewalt im Dritten Reich berichtet. Der Zuschauer lacht – bis ihm das Lachen im Halse stecken bleibt. Wer lacht begreift!

Gerade weil das Schauspiel den Alltag der „normalen“ „kleinen“ Leute zeigt, wird es zumeist die jüngeren Zuschauer zum Nachdenken bringen und sie zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem National – sozialismus sowie Rassismus, Antisemitismus und Totalitarismus im Allgemeinen anregen.

Dieses Stück stellt große Herausforderungen an den Schauspieler, da er außer seinem Kostüm und einigen Requisiten lediglich die Bank auf der Bühne hat, die ihm Spiel mög – lichkeiten bietet, er aber in schnellem Wechsel zwischen Monolog und Zwiegesprächen von zwei bis drei Per – sonen im Laufe der Vorstellung gar neun (!) immer wiederkehrende Figuren darstellen muss. Schon allein diese Spielweise ermöglicht eine effektvolle Komik und einen kurzweiligen Rhythmus der Aufführung.

Eintritt frei.
Um eine Spende wird gebeten.