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Kunst und Konserven. Die Geschwister Scheyer im Bann der Moderne
24. September 2020, 18:30 Uhr
Vortrag von Dr. Sarah Babin und Dr. Hansjörg Pötzsch vor Originalen.
Erich und Paul Scheyer waren nicht nur Inhaber der Braunschweiger Konservenfabrik Maseberg, die beiden Brüder sammelten auch Kunst der Moderne. An der Seite von Otto Ralfs prägte Erich Scheyer die 1924 in Braunschweig gegründet Gesellschaft der Freunde Junger Kunst (GFJK) maßgeblich mit. Zur gleichen Zeit ging Emmy („Galka“) Scheyer, die Schwester von Erich und Paul, in die USA, um dort die „Blaue Vier“ (Feininger, Kandinsky, Klee und Jawlensky) zu promoten. Nicht zuletzt dadurch wurde die Künstlerin, Kunsthändlerin und Kunstsammlerin Galka Scheyer selbst zu einer Ikone der Moderne. Sowohl Galka Scheyer (1917, 1919) als auch die GFJK (1924) waren dem heutigen Herzog Anton Ulrich-Museum (HAUM) durch erste Ausstellungen eng verbunden. Ausdruck dieser Verbundenheit ist nicht zuletzt die 1933 NS-verfolgungsbedingt erfolgte Schenkung des Kunstbesitzes der GFJK an das HAUM. Begleitet von Kunstwerken aus dem Vorbesitz der GFJK, werden die Verbindungslinien der jüdischen Braunschweiger Industriellenfamilie Scheyer zur Moderne aufgezeichnet.
Anmeldung bis zum 23.09.2020 unter buchung.haum@3landesmuseen.de oder unter Tel. 0531-1225 2424
Eintritt frei, Führungsgebühr 2,00
Bildnachweis: Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, Kunstmuseum des Landes Niedersachsen Foto: Museum