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August 2024
Vortrag und Gespräch mit unserem Ehrengast Arie Olewski
Arie Olewski, unser Ehrengast der Jüdischen Kulturtage 2024, ist der Neffe des ersten Rabbiners Israel Moshe und Sohn des ersten Vorsitzenden des Jüdischen Komitees Rafael Olewski. In seiner Funktion als Vorsitzender der israelischen Organisation der Überlebenden von Bergen-Belsen Irgun She‘erit Hapletah gehört Arie Olewski dem Beirat der Stiftung niedersächsischen Gedenkstätten an. Die jüdische Nachkriegsgemeinde setzte sich aus Überlebenden des Konzentrationslagers Bergen-Belsen zusammen. Im Mai 1945 hatte die britische Militärregierung eine Gruppe von ca. 1.135 polnischen Juden in die Heidekaserne nach…
Erfahren Sie mehr »Vortrag: „Jüdische Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion 1990-2024. Eine Erfolgsstory?“
Mit Beginn der 1990er Jahre hatten Juden aus der Sowjetunion und Menschen mit jüdischen Vorfahren aus deren Nachfolgestaaten die Möglichkeit, als Kontingentflüchtlinge nach Deutschland einzureisen. Das Bild der jüdischen Gemeinden in Deutschland hat sich 1991 grundlegend verändert - und jüdisches Leben bunter gemacht. Referentin: Margarita Suslovic, Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen K.d.Ö.R. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Erfahren Sie mehr »Vortrag Dr. Thomas Rahe: Jüdischen Leben im Nachkriegsdeutschland
Nach dem Kriegsende lebten 1945 etwa 60.000 Juden auf deutschem Boden, die hier als KZ-Häftlinge oder im Versteck überlebt hatten. Sie galten als "Displaced Persons", da sie bei der Befreiung außerhalb ihres Heimatlands waren. Zumeist waren sie in sog. DP-Camps, großen Sammelunterkünften untergebracht. Seit Anfang 1946 nahm ihre Zahl durch die Zuwanderung von Juden erheblich zu, die den Holocaust in osteuropäischen Ländern überlebt hatten. Der Vortrag betrachtet auch die besonderen Rolle, die der Region um Celle zukam, denn hier befand…
Erfahren Sie mehr »September 2024
Vortrag: Gekommen, um zu gehen. Jüdisches Leben in Bad Harzburg 1945-1950
Zum ersten Mal in der Geschichte Bad Harzburgs gab es nach 1945 eine jüdische Gemeinde. Und es gab ein Erholungsheim für Überlebende des Holocaust, wo es nicht nur um körperliche Erholung nach den Leiden ging, sondern auch um kulturelle und religiöse Bildung, um das Neu-Erlernen von "Jüdischkeit". Auch fanden 1947 und 1948 zwei bedeutende Veranstaltungen der jüdischen Organisationen in der britischen Besatzungszone in Bad Harzburg statt. Doch diese neue Phase der Geschichte endete bald um 1950, denn die meisten Überlebenden…
Erfahren Sie mehr »Vortrag und Führung: Der jüdische Friedhof in Salzgitter-Bad
Am Rande der Altstadt, an der Straße Hinter dem Salze, befindet sich der alte jüdische Friedhof in Salzgitter-Bad. Seit dem 19. Jahrhundert konnten die hier wohnhaften Juden nach jüdischen Beerdigungsriten beigesetzt werden. Somit schien die ewige Unversehrtheit der Grabstätten gesichert zu sein. Im Zuge der nationalsozialistischen Herrschaft waren die wenigen jüdischen Mitbürger:innen gezwungen ihre Heimat zu verlassen, sodass es in der Gegend bald keine Gemeindemitglieder mehr gab. Es ist nicht auszuschließen, dass in dieser Zeit auch der jüdische Friedhof in…
Erfahren Sie mehr »Vortrag „Gemeinsam Denken mit einem Freunde“ – Lessing und Mendelssohn im Dialog
27 Jahre währte die in der europäischen Aufklärung vollkommen singuläre Freundschaft zwischen Gotthold Ephraim Lessing und Moses Mendelssohn. Die beiden so unterschiedlichen Männer begegneten sich 1754 im Garten des gemeinsamen Freundes Friedrich Nicolai und fanden spontan und ohne Vorbehalte zusammen - und zwar auf Augenhöhe. Ihr gemeinsamer Denkweg hat in den Jahren bis zu Lessings Tod im Februar des Jahres 1781 fast alle brisanten Themen der deutschen und jüdischen und europäischen Kultur durchmessen: Fragen der Ästhetik und des modernen bürgerlichen…
Erfahren Sie mehr »Vortrag: „Historische Synagogen in der Denkmalpflege in Niedersachsen“
Im Zuge der Restaurierung und Wiedereröffnung der Celler Synagoge vor 50 Jahren wurde erstmals in Niedersachsen ein historisches jüdisches Bethaus unter Denkmalschutz gestellt. Seitdem sind einige weitere ehemalige Synagogen, die den nationalsozialistischen Terror mehr oder weniger unbeschadet überstanden hatten, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Welche Grundlagen und Ideen standen und stehen hinter solchen Projekten, die oft von Bürgerinnen und Bürgern vor Ort getragen und vorangebracht werden? Welche denkmalpflegerischen Fragen müssen bei der Restaurierung von ehemals jüdischen Bauten beantwortet werden? Der…
Erfahren Sie mehr »Vortrag: „Jüdische Literatur in der Sowjetunion – zwischen Anpassung und Widerstand“
Der Monsterstaat Sowjetunion existiert seit über 30 Jahren nicht mehr, seine Spuren finden wir trotzdem gelegentlich in unserem Leben. Deshalb scheint es wichtig zu sein zu verstehen, wie dieser Staat funktionierte. Am Beispiel der jüdischen Literatur in der Sowjetunion bekommen wir Einblicke in die Politik der kommunistischen Regierung hinsichtlich der Jüdischen Kultur und erfahren mehr über die Strategien des Umgangs der jüdischen Schriftsteller und Dichter mit dieser Politik.
Erfahren Sie mehr »November 2024
Vortrag „Antheil Aller an Bildung und Fortschritt“ & „Dasein einer von Formeln befreiten Humanität“
Leopold Zunz als Wissenschaftler, Politiker und Rabbiner Leopold Zunz gehört zu den einflussreichsten Gestalten des modernen Judentums und zugleich zu den Schlüsselfiguren der deutschen Wissenschaft, Kultur und Politik im 19. Jahrhundert. Als Gründungsfigur und Initiator der Wissenschaft des Judentums hat er 1818 ein neues Kapitel der deutsch-jüdischen, ja der jüdischen Geschichte überhaupt aufgeschlagen, während er als Prediger und Reformer der jüdischen Gemeinden programmatisch an die Tradition der jüdischen Aufklärung (der Haskala) anknüpfte. Insbesondere Zunz’ unermüdlicher Kampf für die bürgerliche Emanzipation…
Erfahren Sie mehr »April 2025
„… dem Andenken Mendelssohns ist dieses Haus geweiht“ – Zur Geschichte des Berliner Lessing-Museums
Der Vortrag befasst sich mit der frühen Museumsgeschichte Lessings. Das Lessing-Museum in Berlin, eine Gründung, die auf die Initiative eines Privatmannes zurückging, war das erste Museum überhaupt, das dem größten deutschen Aufklärer gewidmet war. Es wurde stark von jüdischen Intellektuellen unterstützt, die sich dem Geist Lessings und Mendelssohns verpflichtet fühlten. 1936 wurde das Museum aufgelöst. Bis heute hält sich die Behauptung, dass das Haus von den Nationalsozialisten geschlossen wurde. Aus den erhaltenen Unterlagen ist jedoch lediglich zu belegen, dass sie…
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