Unser Vereinsmitglied Ulrike Pilarczyk hat gemeinsam mit Ofer Ashkenazi und Arne Homann den Tagungsband „Hachschara und Jugend-Alija – Wege jüdischer Jugend nach Palästina 1918-1941“ herausgegeben. Weitere Informationen zum Inhalt des Tagungsbandes und wie Sie diesen erwerben können finden Sie hier.
Kategorie: Allgemein
Schriftenreihe „Gifhorner Juden im Nationalsozialismus“
Am 6. November 2020 hat die Stadt Gifhorn die 2. überarbeitete und erweiterte Auflage der Monografie des Gifhorner Historikers Prof. Dr. Manfred Grieger „Gifhorner Juden im Nationalsozialismus – Diskriminierung, Ausgrenzung, Deportation und Überleben“ herausgegeben. Das Buch war nach seinem Ersterscheinen am 9. November 2018 wegen des großen Interesses schnell vergriffen. Mit dieser Schriftenreihe soll das Wissen über dieses dunkelste Kapitel der Gifhorner Stadtgeschichte wachgehalten werden und mit dem neuesten Kenntnisstand historisch Interessierten zur Verfügung gestellt werden.
Das Buch wird erstmals online für jeden leicht und kostenlos zugänglich gemacht. Hier finden Sie alle weiteren Informationen zu dieser Veröffentlichung und andere interessante Werke, die von der Stadt Gifhorn herausgegeben wurden.
Solidarität mit der jüdischen Gemeinde Braunschweig
Das Braunschweiger Bündnis gegen rechts lädt am 24. November 2020 um 19 Uhr zu einer Kundgebung an der Steinstraße/Alte Knochenhauerstraße ein. Ziel dieser Veranstaltung ist es Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zu zeigen und ein aktives Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Wir als Israel Jacobson Netzwerk möchten dieser Einladung folgen und Sie ebenfalls bitten daran teilzunehmen. Teil der Kundgebung werden Redebeiträge von Renate Wagner-Redding (Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig) und von Michael Fürst (Vorsitzender Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen) sein.
Diese Kundgebung ist die Antwort auf eine Mahnwache, die von der rechtsextremen Partei „Die Rechte“ für Dienstag den 24. November direkt gegenüber der Synagoge angekündigt wurde. Zeit der Veranstaltung: 19.33 bis 19.45 Uhr (von 1933 bis 1945 herrschten die Nazis über Deutschland und ermordeten sechs Millionen Juden). Thema: „Freiheit für Palästina – Menschlichkeit ist nicht verhandelbar. Zionismus stoppen!“ Die Stadt Braunschweig bewertete Zeit und Ort der Mahnwache als unzulässig. Die Versammlung wird nun von 20 Uhr bis 20.30 Uhr an der Kreuzung Kattreppeln/Damm stattfinden.
Hinweis: Bitte nehmen Sie den Infektionsschutz ernst. Achten Sie auf die Abstandsregeln und die Mund-/Nasenbedeckung.
„Erinnerung Aufpolieren“
In den Tagen um den 9. November 2020 fand der 1. regionale Putztag von Stolpersteinen zwischen Harz und Heide statt. Schulklassen und Initiativen haben an den verschiedenen Orten Kurzfilme zum Thema Stolpersteine erstellt. Die Projektergebnisse von „Erinnerung Aufpolieren“ 2020 sind auf dem YouTube-Kanal des IJN zu finden. Weitere Informationen unter: https://ij-n.de/aktivitaeten/stolpersteine/
Stilles Gedenken zum 9. November
Neuer Online-Shop des Zentralrats
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat einen Online-Shop eingerichtet. Hier können die vom Zentralrat herausgegebenen Bücher zu jüdischen Themen erworben werden. Das Online-Angebot ist in insgesamt sechs Kategorien unterteilt: Judentum, Lehrbücher, Gebetbücher, Schabbat und Feiertage, Bildung und Dialog sowie Bücher über den Zentralrat.
Der Zentralrat veröffentlicht Bücher zu verschiedenen Themen, um die jüdische Gemeinschaft und die Arbeit der jüdischen Gemeinden zu unterstützen. Hier können Sie sich einen Überblick verschaffen und die Bücher direkt bestellen.
Häuser für Schoa-Überlebende in Israel
In Israel leben heute noch etwa 200.000 Schoa-Überlebende. Da viele von ihnen in Armut leben, stellt das Amigour-Programm des israelischen Spendenfonds Keren Hayesod bedürftigen Überlebenden Wohnungen zur Verfügung. Im Rahmen dieses Programms werden derzeit im ganzen Land 57 Apartmenthäuser gebaut oder aufwendig rekonstruiert, in denen 7.500 alte Menschen ein würdiges Leben führen können.
In Beer Scheva, der Gebietshauptstadt der Negevwüste im Süden Israels, sollen in dem für 120 Apartments projizierten Neubau mehrere Etagen nach Fritz Bauer benannt werden. Fritz Bauer kehrte 1949 nach Deutschland zurück und wurde Landgerichtsdirektor am Landgericht Braunschweig und 1950 Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht der Stadt. 1956 wurde er in das Amt des hessischen Generalstaatsanwalts berufen und brachte in den 60er-Jahren die Auschwitz-Prozesse in Gang.
Für das Fritz-Bauer-Projekt wird in diesem Monat in Deutschland ein Crowdfunding veranstaltet. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Die Jüdischen Kulturtage bei Schabat Schalom
Das IJN war am 11. September 2020 mit den Jüdischen Kulturtagen zwischen Harz und Heide bei NDR Info in der Sendung Schabat Schalom.
Den Podcast können Sie hier kostenlos abrufen:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4076.html