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Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
27. Februar 2020, 19:00 Uhr
Referentinnen: Dr. Dagmar Pruin, Programmdirektorin Aktion Sühnezeichen und die Studentin Carmen Stamm (ehem. Freiwillige).
„Wir Deutschen“, heißt es 1958 im Gründungsaufruf der Aktion Sühnezeichen, „haben den Zweiten Weltkrieg begonnen und damit mehr als andere unmeßbares Leiden der Menschheit verschuldet. Deutsche haben in frevlerischem Aufstand gegen Gott Millionen Juden umgebracht. Wer von uns Überlebenden das nicht gewollt hat, hat nicht genug getan, es zu verhindern.“
In der Überzeugung, dass der erste Schritt zur Versöhnung von der Seite der Täter und ihrer Nachkommen zu gehen sei, baten die Sühnezeichen-Gründer „die Völker, die von uns Gewalt erlitten haben, daß sie uns erlauben, mit unseren Händen und mit unseren Mitteln in ihrem Land etwas Gutes zu tun“ – zeichenhaft, als Bitte um Vergebung und Frieden.
Von evangelischen Christen ins Leben gerufen, verstand sich Aktion Sühnezeichen von Anfang an als ökumenisch und weltanschaulich offen. Wer sich dem Gründungsaufruf verpflichtet fühlt, ist zur Mitarbeit eingeladen. In dieser Veranstaltung wird die aktuelle Arbeit von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste vorgestellt.