Franz Rainer Enste wird ab dem 1. November 2019 der erste Landesbeauftragte gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens in Niedersachsen. Die Berufung eines Antisemitismus-Beauftragten sei bereits seit dem Frühjahr diesen Jahres geplant gewesen. Enste soll in Zukunft als zentraler Ansprechpartner für jüdische Verbände und Menschen jüdischen Glaubens in Niedersachsen zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird er einen jährlichen Bericht über Antisemitismus in Niedersachsen erstellen, Maßnahmen zu dessen Bekämpfung entwickeln und möglichst viele Bürger dafür sensibilisieren. Der ehrenamtliche Beauftragte ist formal dem Justizministerium zugeordnet, wird jedoch unabhängig arbeiten und nicht an Weisungen gebunden sein. Franz Rainer Enste beschreibt sein künftige Tätigkeit so: „Ich soll unabhängiger Ansprechpartner für die jüdischen Gemeinden in Niedersachsen sein, soll deren Wünsche in Richtung Landesregierung transportieren und soll Vorschläge machen, wie man Antisemitismus stärker bekämpfen kann. Und vor allen Dingen, das ist auch ganz wichtig von der positiven Seite her: wie man jüdisches Leben in Niedersachsen noch besser fördern kann.“