(28.04.2023)
Dr. Emil Schorsch war ab 1927 Rabbiner der Synagogengemeinde in Hannover. Schorsch modernisierte den jüdischen Religionsunterricht und initiierte eine Jugendgemeinde. So brachte er mehr als Tausend Kinder und Jugendliche zusammen.
Nun wurde ein Platz in Hannover nach ihm benannt und am 25. April 2023 eingeweiht. Der Platz liegt nicht im Zentrum oder nahe der Synagoge, sondern außerhalb im Stadtteil Bemerode am Kronsberg. Damals war der Kronberg noch Natur und nicht bebaut. Der Rabbiner arbeitete dort im Grünen mit den jüdischen Jugendlichen.
Für die Enthüllung des Schildes reisten Schorschs Sohn Ismar Schorsch mit seiner Frau Sally, seinem Sohn Jonathan, seinen beiden Töchtern sowie einem Enkelsohn an. Sie stehen alle auf dem Podest unter dem Schild, davor sind Michael Fürst, Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay sowie Bezirksbürgermeister Bernd Rodel zu sehen.
Ismar Schorsch war u.a. langjähriger Kanzler des Jewish Theological Seminary in New York sowie Präsident des Leo Baeck Institutes New York und hielt zur Ehren seines Vaters eine Rede.