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Vortrag: Wissenschaft des Judentums – Neue Wege für die jüdische Musik
14. Dezember 2016, 18:00 Uhr
Dr. Regina Randhofer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Europäischen Zentrum für Jüdische Musik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Ein mehrjähriger Forschungsaufenthalt in Jerusalem begründete ihren Forschungs- und Interessensschwerpunkt in jüdischer Musik. Sie war zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur“ der Sächsischen Akademie der Wissenschaften am Leipziger Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur.
„Neue Wege für die jüdische Musik“
Im Gefolge der Aufklärung erprobten jüdische Akteure im 19. Jahrhundert neue Formen des Judentums, um den veränderten Bedürfnissen der jüdischen Bevölkerung und den Erwartungen der christlichen Umgebungsgesellschaft zu entsprechen. Auch im Umgang mit der traditionellen Musik kam es zu einem gravierenden Wandel. Neue Wege wurden beschritten, die zu liturgischen Kompositionen im Stile abendländischer Kunstmusik, aber auch zur Reflexion und Historisierung der eigenen Tradition führten. Unter dem Einfluss der Wissenschaft des Judentums legten gelehrte Kantoren zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Grundstein für die moderne jüdische Musikforschung.