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Vortrag „Die Pogromnacht im Braunschweiger Land“

12. November 2017, 15:00 Uhr

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden überall in der Region Braun­schweig Kommandos der allgemeinen SS und SS-Junker, unter­stützt von örtlicher SA und Polizei in Gang gesetzt. Sie überfielen Synagogen, setzten sie wie in Holzminden, Peine und Seesen und Wolfenbüttel in Brand oder verwüsteten sie wie in Goslar und Braunschweig. Sie erschossen Angehörige der Gemeinden, plünderten Wohnungen und Geschäfte, verhafteten fast alle jüdischen Männer, die sie antrafen und brachten sie in das Konzentrationslager Buchenwald. Dietrich Kuessner, Pfarrer i.R., gibt einen Überblick über die Abläufe, die Befehlswege und die beteiligten Täter.

Romy Stumpe hat sich in einem Praktikum in der Gedenkstätte mit der juristischen Aufarbeitung der Verbrechen in der Pogromnacht in den Nachkriegsjahren befasst. Sie berichtet über die Verfahren, die über die Vorgänge in Seesen geführt wurden, die Anlässe der Strafverfolgung, die Rechtsprechung und die Verbüßung der verhängten Strafen.

Die Beiträge werden am Sonntag, den 12. November 2017 um 15.00 Uhr in der Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße vorgestellt.

Details

Datum:
12. November 2017
Zeit:
15:00 Uhr
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