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Ausstellung „Schützende Inseln. Lehrgüter für die Auswanderung jüdischer Jugendlicher im Nationalsozialismus“
24. Oktober 2018, 19:00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung eines Seminar-Projektes von Studierenden der Erziehungswissenschaft an der Technischen Universität Braunschweig unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Pilarczyk, in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Cohn-Scheune Rotenburg/Wümme und mit Unterstützung des Institutes für Erziehungswissenschaft.
Frau Prof. Dr. Pilarczyk führt mit einem Vortrag in die Thematik ein.
Das zionistisch-sozialistische Projekt der Kibbuz-Gemeinschaften in Palästina (später Israel) sprach jüdische Jugendliche an, die im nationalsozialistischen Deutschland nach Orientierung und Lebenssinn suchten. In sogenannten Hachschara-Lehrgütern bereiteten sie sich auf ihre Auswanderung (Alija) und Arbeit und Leben in einem Kibbuz vor. Nach 1938 entwickelten sich das jüdische Hachschara-Werk und die Jugend-Alija zu Rettungsorganisationen, die tausenden Kindern und Jugendlichen das Leben retteten.
Die Ausstellung präsentiert Ergebnisse der Auseinandersetzung heutiger Studierender mit der Situation der damals Jugendlichen. Auf fünfzehn Tableaus haben sie private Fotografien und Texte jüdischer Mädchen und Jungen mit Bildern und Stimmen aus jüdischen Publikationen der 30er Jahre zu neuen historischen Bildern verwoben.