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4. Rundgang „Auf jüdischen Spuren in Braunschweig – der alte Friedhof an der Hamburger Straße“
21. Mai 2017, 14:00 Uhr
Der 4. Rundgang des Israel Jacobson Netzwerks „Auf jüdischen Spuren in …“ wird auf dem alten jüdischen Friedhof in Braunschweig stattfinden, über den Renate Wagner-Redding, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig und Vorstandsmitglied des Israel Jacobson Netzwerks e.V., führen wird.
Als 1782 an der Hamburger Straße die ersten jüdischen Begräbnisse stattfanden, lag das Grundstück noch weit vor den Toren der Stadt. Zuvor nutzte die Braunschweiger Gemeinde den Friedhof in Wolfenbüttel. Die zahlreichen erhaltenen Grabsteine sind ein steinernes Archiv der Jüdinnen und Juden Braunschweigs, das bis in das beginnende 20. Jahrhundert reicht, als an der Helmstedter Straße der neue Begräbnisplatz eröffnet wurde. Besonders interessant ist das Mausoleum für Moses ha-Cohen Aschkenasy aus Odessa, der 1890 während eines Kuraufenthalts in Bad Harzburg starb. Das Mausoleum ist ein auf jüdischen Friedhöfen sehr seltenes Beispiel einer solchen monumentalen Grabarchitektur – sonst findet man Mausoleen allenfalls auf den Friedhöfen der europäischen Metropolen wie Berlin, St. Petersburg, Wien oder Budapest.
Die Zahl der Teilnehmer ist auf ca. 25 begrenzt, um Anmeldung wird gebeten unter info@ij-n.de bzw. Tel. 0531 391 2526.