Auf jüdischen Spuren in Braunschweig – Führung durch die Synagoge Braunschweig

Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig, Renate Wagner-Redding, führte am 28. August 2024 durch die Synagoge Braunschweig.

Das Gemeindezentrum mit der im Dezember 2006 eingeweihten Synagoge bildet heute das Zentrum jüdischen Lebens in Braunschweig. Die Jüdische Gemeinde umfasst rund 200 Mitglieder. Die Synagoge ist der Nachfolgebau des in der NS-Zeit im Jahr 1938 zerstörten und 1940 abgerissenen Gotteshauses von 1875.

Die Veranstaltung war Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024.

Auf jüdischen Spuren in Braunschweig – Führung durch die Synagoge Braunschweig

In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Braunschweig hat das Israel Jacobson Netzwerk am 30. August 2023 zu einer Führung durch die Braunschweiger Synagoge eingeladen.

Das Gemeindezentrum mit der im Dezember 2006 eingeweihten Synagoge bildet heute das Zentrum jüdischen Lebens in Braunschweig. Die Jüdische Gemeinde umfasst rund 200 Mitglieder. Die Synagoge ist der Nachfolgebau des in der NS-Zeit im Jahr 1938 zerstörten und 1940 abgerissenen Gotteshauses von 1875.

Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig, Renate Wagner-Redding, führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Synagoge Braunschweig.

Diese Veranstaltung war Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2023.

Auf jüdischen Spuren in Hannover – Führung durch das Gemeindezentrum Etz Chaim

In Zusammenarbeit mit der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover hat das Israel Jacobson Netzwerk am 22. September 2022 zu einer Führung durch die Gemeindezentrum Etz Chaim eingeladen.

Die Liberale Jüdische Gemeinde Hannover K.d.Ö.R. gründete sich 1997. Sie eröffnete 2009 ihr Gemeinde- und Kulturzentrum „Etz Chaim“ [Hebräisch für Baum des Lebens] in Leinhausen. Das neu geweihte jüdische Gemeindezentrum mit Synagoge war zuvor eine evangelische Kirche. Im Gemeinde- und Kulturzentrum befindet sich eine Synagoge, Veranstaltungs- und Seminarräume, eine Bibliothek, eine jüdische Kindertageseinrichtung, ein Jugendzentrum und Gemeindecafe. Die Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover, Dr. Rebecca Seidler, führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Synagoge. Ein Vertreter der Jüdischen Bibliothek Hannover, die im Etz Chaim beheimatet ist, führte die Gruppe durch die Räumlichkeiten der Bibliothek.

Die Führung war Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2022.

Auf jüdischen Spuren in Braunschweig – Führung durch die Synagoge Braunschweig

In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Braunschweig hat das Israel Jacobson Netzwerk am 14. September 2022 zu einer Führung durch die Braunschweiger Synagoge eingeladen.

Das Gemeindezentrum mit der im Dezember 2006 eingeweihten Synagoge bildet heute das Zentrum jüdischen Lebens in Braunschweig. Die Jüdische Gemeinde umfasst rund 200 Mitglieder. Die Synagoge ist der Nachfolgebau des in der NS-Zeit im Jahr 1938 zerstörten und 1940 abgerissenen Gotteshauses von 1875.

Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig, Renate Wagner-Redding, führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Synagoge Braunschweig.

Diese Veranstaltung war Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2022.

Auf jüdischen Spuren in Hannover – Führung durch die Synagoge und Gemeindezentrum Haeckelstraße

In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Hannover hat das Israel Jacobson Netzwerk am 8. September 2022 zu einer Führung durch die Synagoge und das Gemeindezentrum in der Haeckelstraße eingeladen.

Die Synagoge in der Haeckelstraße wurde am 10. November 1963 eingeweiht. Das Gemeindezentrum verfügt über einen Saal für kulturelle Zwecke, das Gemeindebüro, Schul- und Klubräume.  Nach 1990 wurde das Gemeindeleben insbesondere in den Bereichen Jugend-, Kultur-, Sozial- und Seniorenarbeit erheblich ausgebaut. Die Mitgliederzahl der Jüdischen Gemeinde Hannover stieg seit den 1990er Jahren von ursprünglich 900 auf mehr als 4.000 im Jahre 2018 an.

Die Führung ist Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2022.

Doppel-Rundgang: Auf jüdischen Spuren in Helmstedt

Die Innenstadt und der jüdische Friedhof.
Doppel-Rundgang am 25. August 2021 mit Susanne Weihmann und Martina Borrass.

Nach mittelalterlichen Siedlungsanfängen war Juden über 300 Jahre der Aufenthalt in Helmstedt verboten. Erst mit der Besetzung durch die Franzosen galt deren Gleichheitsgebot auch für die kleinen jüdischen Trödler und Händler, so dass sie sich gegen den Willen der städtischen Honoratioren Anfang des 19. Jh. wieder in der Stadt niederlassen durften. Umso erstaunlicher ist es, dass die Julius-Universität – mit ihrer antijüdischen Vorgeschichte – dem Reformer Israel Jacobson die Ehrendoktorwürde verlieh. Inzwischen mehrheitlich zu ehrbaren Kaufleuten in guter Geschäftslage aufgestiegen, verloren die Helmstedter Juden Besitz, Heimat und Leben in der Zeit des Nationalsozialismus.
Der jüdische Friedhof am Rande des St.-Stephani-Friedhofs ist mit einer Belegungsspanne von 1892 bis 1955 der zweite jüdische Begräbnisplatz seit der Wiederansiedlung. Seine zeittypischen, teils zweisprachigen Grabsteine zeugen von den Unsicherheiten der um das Überleben kämpfenden Gemeinde.

Die Veranstaltung war Teil der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2021.

Doppel-Rundgang „Auf jüdischen Spuren – die Helmstedter Innenstadt und der jüdische Friedhof“

Dienstag, den 8. September 2020

In einem Doppel-Rundgang mit Martina Borrass und Susanne Weihmann konnten die Teilnehmer die vielen Spuren entdecken, die vom einstigen jüdischen Leben in Helmstedt noch zu sehen sind. Aufgrund der Corona-Pandemie durften jeweils nur 10 Teilnehmer an den beiden Rundgängen teilnehmen, die sich in zwei Gruppen vor dem Rathaus bzw. am Friedhof trafen.

Nur wenige wissen vermutlich, dass die heutige Georgienstraße noch bis ins 18. Jahrhundert Judenstraße hieß und das mittelalterliche Wohngebiet der kleinen jüdischen Gemeinde war, die erstmals 1247 in Helmstedt erwähnt wird. Über Jürgenstraße (1821) wurde sie schließlich zu Georgienstraße. Ob sich in den Gebäuden dieser kleinen Gasse jedoch noch Reste der mittelalterlichen von Juden bewohnten Häuser und ihrer Synagoge befinden, bleibt ungewiss.

Nach mittelalterlichen Siedlungsanfängen war über 300 Jahre Juden der Aufenthalt in Helmstedt verboten. Erst mit der Besetzung durch die Franzosen galt deren Gleichheitsgebot auch für die kleinen jüdischen Trödler und Händler, so dass sie sich gegen den Willen der städtischen Honoratioren Anfang des 19. Jahrhunderts wieder in der Stadt niederlassen durften. Umso erstaunlicher ist es, dass ausgerechnet die Helmstedter Julius-Universität - mit einer ebenfalls antijüdischen Vorgeschichte - dem Landesrabbiner und jüdischen Reformer Israel Jacobson die Ehrendoktorwürde verlieh. Inzwischen mehrheitlich zu ehrbaren Kaufleuten in guter Geschäftslage aufgestiegen, verloren die Helmstedter Juden Besitz, Heimat und Leben in der Zeit des Nationalsozialismus.

Der zweite Teil des Rundgangs führte die Mitglieder auf den jüdischen Friedhof am Rande des St.-Stephani-Friedhofs am Magdeburger Tor. Hier erläuterte Susanne Weihmann nicht nur die Geschichte des Friedhofs, sondern konnte auch zahlreiche interessante Geschichten zu den hier bestatteten Personen berichten. Mit einer Belegungsspanne von 1892 bis 1955 ist er bereits der zweite jüdische Begräbnisplatz seit der Wiederansiedlung. Seine zeittypischen, teils zweisprachigen Grabsteine sind erhalten und zeugen von der kleinen jüdischen Gemeinde.

Rundgang in der Braunschweiger Synagoge

Am 8. März 2020 veranstaltete das IJN in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Braunschweig einen Rundgang durch die Synagoge in Braunschweig. Das Interesse an der Veranstaltung war immens, die Teilnehmerliste musste lange vor dem Anmeldeschluss geschlossen werden. Die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Renate Wagner-Redding begrüßte die rund 40 Gäste und umriss eingangs die Geschichte der Synagoge und ihrer Vorgängerbauten. Sie skizzierte anschaulich die Geschichte der Jüdischen Gemeinde in der Stadt. Ein Schwerpunkt ihrer Ausführungen war der Neubeginn nach 1945 und das erneute Anwachsen der Gemeinschaft mit dem Zuzug von Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen Sowjetunion ab den 1990er Jahren. Die Gruppe betrat nun den Synagogenraum. Die Besucherinnen und Besucher erhielten die Gelegenheit, ihre Fragen an die Gemeindevorsitzende loszuwerden. Die Bandbreite reichte von Fragen der praktischen Religionsausübung bis hin zu solchen des Alltags als jüdischer Mensch in der Stadt. Abschließend erläuterte Frau Wagner-Redding die baulichen Charakteristika und Funktionen einer Synagoge, öffnete den Thoraschrein und brachte der Zuhörerschaft gelebtes religiöses Judentum näher. Nach mehr als 90 Minuten gehaltvoller Information war die gelungene Veranstaltung beendet.

Auf jüdischen Spuren in Peine – Vom Damm bis zur neuen Synagoge am 27. Oktober 2019

Rundgang mit Dr. Jens Binner.

Am 27. Oktober 2019 veranstaltete das IJN in Zusammenarbeit mit dem Kreisheimatbund Peine e.V. einen Rundgang durch die Innenstadt von Peine. Dr. Binner startete den Rundgang am Damm, dieser war im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit das „Judenviertel“ von Peine. Auf dieser Straße werden laut Aufzeichnungen seit Anfang des 18. Jahrhunderts eine Synagoge und eine Mikwe erwähnt. In diesem Viertel befindet auch das ehemalige Wohnhaus des Schriftstellers Salomon Perel ("Ich war Hitlerjunge Salomon").
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts siedelten sich immer mehr jüdische Kaufleute in der Breiten Straße und damit im Herzen der Stadt an. Diese Entwicklung ist Ausdruck der mühsam erkämpften Emanzipation der jüdischen Bevölkerung. Der Weg führte an Kaufhäusern und Geschäften, die von Juden betrieben wurden vorbei. Eines dieser Kaufhäuser war das "Kaufhaus Brunsviga" der Familie Herzfeld, die mit schweren Anfeindungen durch die Nationalsozialisten zu kämpfen hatten. Bis 1936 hielt die Familie den Widrigkeiten stand, entschloss sich dann jedoch ihre Räume zu vermieten. 1942 wurde das Ehepaar ins Warschauer Ghetto deportiert und ermordet. Ihr Sohn überlebte, da er bereits 1939 mit einem Kindertransport nach England entkam.
Die letzte Station des Rundgangs befand sich vor dem Denkmal der neuen Synagoge an der heutigen Hans-Marburger-Straße, die im Jahr 1907 festlich eingeweiht wurde und als Höhepunkt des zuvor beschriebenen Prozesses gilt. Kurze Zeit nach der Einweihung beginnt die nationalsozialistische Verfolgung, die mit Vertreibung und Mord endet. Im Zuge der Reichspogromnacht am 10. November 1938 wird die Synagoge niedergebrannt.
Auf dem ganzen Weg des Rundgangs erinnern Stolpersteine an die Menschen, die in dieser Stadt lebten und arbeiteten und aus ihren Häusern vertrieben wurden.

 

Auf jüdischen Spuren in Bad Harzburg

In Zusammenarbeit mit dem Verein Spurensuche Harzregion e. V., dem Harzburger Geschichtsverein und der Braunschweigischen Stiftung hatte das Israel Jacobson Netzwerk am 29. Juni 2019 zu einer Doppelveranstaltung zum Thema "Koscher Kuren? Jüdische Gäste in Bad Harzburg" eingeladen.

Am Nachmittag nahm Markus Weber die Teilnehmer mit auf einen Rundgang zu den „jüdischen Orten“ Bad Harzburgs. Weber ist Experte für die jüdische Geschichte in Bad Harzburg und Autor des Bandes "Das ist Deutschland ... und es gehört uns allen" (Appelhans Verlag 2016, 19,80€). Der Weg führte vom Jungbrunnen durch die Bummelallee, am Stadtpark entlang, zum Alten Salzwerk und schließlich in den Badepark zum Shalom-Denkmal. Eine weitere Station war das einst koscher geführte Hotel Parkhaus, hinter dem sich zeitweilig sogar eine Synagoge befand. Der Hotelbesitzer Max Hecht warb damit, internationales Publikum zu beherbergen. Die Sommerfrischler kamen zum einen aus Großstädten, wie Berlin, zum anderen aus Russland, den USA oder den Niederlanden. Auch Mitglieder der Familie Kahan waren hier bei einem Aufenthalt in der Sommerfrische untergebracht. Um 1900 waren laut Weber zehn Prozent der Gäste jüdischer Herkunft. "Die jüdischen Gäste waren ein wichtiger Teil, sie waren Willkommen", so Weber.