Jüdische Party in Celle

Mit einer bunten Feier wird am Sonntag, 15. September, auf dem Platz vor und in der Celler Synagoge Im Kreise der Abschluss der 5. Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide gefeiert. Das große Familienfest, das das Stadtarchiv Celle gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Celle und dem Israel Jacobson Netzwerk e.V. veranstalten, trägt den Titel „Mesiba“ (Hebräisch für Feier oder Party) und lädt zum Erleben von jüdischer Geschichte und Gegenwart ein.

Und das erwartet die Gäste: Bei einer Führung durch die Synagoge oder durch die Ausstellung „Jüdisches Leben in Celle nach 1945“ gibt es viel über die jüdische Geschichte und Gegenwart zu erfahren. Beim Vortrag von PD Dr.-Ing. habil. Ulrich Knufinke vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege stehen Synagogen in der Denkmalpflege in Niedersachsen mit Celle als erstes Beispiel einer Restaurierung nach 1945 im Mittelpunkt. Ein spannendes Programm für Jung und Alt verspricht die „Sukka“ (Laubhütte), die gemeinsam mit den Gästen geschmückt werden soll. Außerdem gibt es Bastelangebote, eine Hüpfburg und vieles mehr. Ein Tanzflashmob, die Aufführung des jüdischen Puppentheaters bubales aus Berlin und das Stellena Duo mit einer Reise durch jüdische Klangwelten runden das Programm ab.

 

Der Programmplan im Einzelnen:

12.00 Uhr: Eröffnung des Familienfestes
12.15 Uhr: Tanzaufführung und Tanzflashmob von jiddischen Tänzen
13.00 Uhr: 1. Aufführung des Puppentheaters bubales „Die Koscher Maschine“
14.30 Uhr: Vortrag: „Historische Synagogen in der Denkmalpflege in Niedersachsen“
15.00 Uhr: 2. Aufführung des Puppentheaters bubales „Die Koscher Maschine“
16:00 Uhr: Konzert Stellena Duo.

Bei Regen werden die Veranstaltungen in die Alte Exerzierhalle am Neuen Rathaus verlegt.

Die Veranstalter danken herzlich ihren Partnern und Förderern: Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Stadt Braunschweig, Bürgerstiftung Celle, Rotary Club Celle und Rotary Club Celle Schloss sowie Stiftergemeinschaft der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg und Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Die Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide gehen in die fünfte Runde!

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Celle, der Jüdischen Gemeinde Celle und des Israel Jacobson Netzwerks für jüdische Kultur und Geschichte vom 13.8.2024

Vom 18. August bis zum 20. September 2024 veranstaltet das Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. gemeinsam mit vielen Partner:innen bereits zum fünften Mal die Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide. Unter dem Motto trotzdem jüdisch nehmen wir jüdisches Leben in Geschichte und Gegenwart in seiner großen Vielfalt in den Blick! Vorbereitet wurde ein buntes Programm für Jung und Alt.

Hauptgastgeberort und Mitveranstalterin ist in diesem Jahr die Stadt Celle. Zum ersten Mal ist mit der Jüdischen Gemeinde Celle e.V. eine jüdische Gemeinde Mitveranstalterin. Schirmherr der Veranstaltungsreihe ist Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen K.d.ö.R.

Frisch erschienen ist das umfangreiche Programmheft mit mehr als 65 Veranstaltungen, die in der gesamten Region zwischen Harz und Heide stattfinden. Eine Übersicht aller Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite des Israel Jacobson Netzwerks (www.ij-n.de). Hier können Sie auch das Programmheft herunterladen. Die Druckversion ist bei den Tourist-Informationen der Region erhältlich.

Das Publikum kann gespannt sein auf Konzerte, Theaterstücke, Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Rundgänge, Kino und vieles mehr. Zahlreiche Veranstaltungen können kostenfrei wahrgenommen werden.

Ein Höhepunkt wird am 15. September auf dem Platz vor und in der Synagoge Celle den ganzen Tag lang stattfinden. Feiern wir gemeinsam eine „Mesiba. Das Familienfest – Jüdische Geschichte und Gegenwart erleben! “ mit vielen Programmpunkten für alle Altersgruppen. Gespannt sein dürfen Sie auch auf das Podiumsgespräch „Israelisch in Niedersachsen“ am 5. September im Roten Saal in Braunschweig. Ebenso tagesaktuell ist das Podiumsgespräch „Juden und Christen in Deutschland nach dem 7. Oktober”. Am 19. September kommen zu diesem Thema Dr. Rebecca Seidler (Vorsitzende des Landesverbandes der israelitischer Kultusgemeinden  von Niedersachsen K.d.ö.R.) und Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ (Bistum Hildesheim) in der Katholischen Akademie des Bistums Hildesheim in Hannover ins Gespräch.

Unser großer Dank gilt den Partnern und Förderern der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024: Stadt Celle, Jüdische Gemeinde Celle e.V., Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Stadt Braunschweig, Bürgerstiftung Celle, Rotary Club Celle und Stiftergemeinschaft der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg.

Nähere Informationen für die Presse: 

Jüdische Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024

jüdisch, niedersächsisch, weiblich! – Launch der Themenseite „Jüdische Frauen“ im Portal Jüdisches Niedersachsen online

(25.04.2024)

Gemeinsame Pressemitteilung des Landesfrauenrates Niedersachsen e.V., der Ostfriesischen Landschaft und des Israel Jacobson Netzwerks für jüdische Kultur und Geschichte vom 25.04.2024

Wie vielfältig das jüdische Leben in Niedersachen ist und schon immer war, lässt sich besonders durch die Vielzahl an bemerkenswerten Frauen nachvollziehen, die mit ganz unterschiedlichem Hintergrund in ihren jüdischen Gemeinden oder Communities aktiv waren und sind.

Von Sara Oppenheimer aus dem ostfriesischen Esens, die Mitte des 19. Jahrhunderts eine bekannte Opernsängerin ihrer Zeit war, bis hin zu Hannah Arendt, der weltberühmten Publizistin, die 1906 in Hannover geboren wurde. Diesen und weiteren spannenden Frauenbiografien wird im Portal Jüdisches Niedersachsen online fortan eine geeignete Plattform geboten. Doch nicht nur prominente Frauen finden Erwähnung. Gehört werden die leisen und die lauten Stimmen. Denn die Lebensgeschichten von bekannten und unbekannten Frauenpersönlichkeiten der jüdischen Geschichte werden hier erzählt.

Die Themenseite „Jüdische Frauen“ im Portal Jüdisches Niedersachsen online wurde in Kooperation mit zwei regionalen Institutionen entwickelt und umgesetzt. In Zusammenarbeit mit dem Landesfrauenrat Niedersachsen e. V. werden jene fünf frauenORTE hervorgehoben, die im Bundesland in Erinnerung an Jüdinnen bestehen. Eingeladen wird, die frauenORTE zu bereisen. Erfahren Sie beispielsweise mehr über das Wirken der Kauffrau Susanna Abraham in Nienburg/Weser oder über Dr. Paula Tobias als Landärztin in Bevern.

Gemeinsam mit der Ostfriesischen Landschaft werden ausgewählte jüdische Frauen in Ostfriesland vorgestellt. Im Fokus stehen sowohl prominente Persönlichkeiten wie Minnie Marx, die Mutter der Marx Brothers, als auch unbekanntere Lebensgeschichten von Jüdinnen in der Region. Die gebotene Vielfalt lädt zum weiteren Entdecken ein!

Die Themenseite „Jüdische Frauen“ wird in einer öffentlichen Veranstaltung am 2. Mai 2024 um 17:30 Uhr in der Aula der Gaußschule Gymnasium am Löwenwall (Löwenwall 18a, 38100 Braunschweig) vorgestellt. Anschließend findet ein Podiumsgespäch mit der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Braunschweig, Renate Wagner-Redding, zum Thema jüdische Frauen in Niedersachsen statt. Vorab besteht die Möglichkeit um 16:00 Uhr an einer Führung mit Museumsleiter Dr. Peter Joch durch die Ausstellung „Galka Scheyer und die Blauen Vier“ im Städtischen Museum Braunschweig teilzunehmen.

Anmeldungen zur Veranstaltung (und Führung) sind erbeten bis zum 29. April 2024 per Mail an veranstaltungen@ij-n.de oder telefonisch 0178 67 23 594.

ISRAEL JACOBSON NETZWERK für jüdische Kultur und Geschichte e.V.
c/o Technische Universität Braunschweig
Pockelsstraße 4, 38106 Braunschweig

Fon 0178 6723594, Mo. bis Do., 9:00 – 14:00 Uhr (AB vorhanden)
info@ij-n.de www.ij-n.de Instagram YouTube-Kanal

Pressekontakt
Rebekka Denz, r.denz@ij-n.de

Zum Hintergrund:
Das Portal Jüdisches Niedersachsen online ist seit August 2023 unter www.juedisches-niedersachsen.de erreichbar. Das Digitalprojekt des Israel Jacobson Netzwerks für jüdische Kultur und Geschichte e. V. mit Sitz in Braunschweig wird stetig um neue Themen in Kooperation mit vielen Partnerinnen und Partnern erweitert. Auf der Startseite unter „Was ist neu im Portal?“ wird über neu veröffentlichte Angebote informiert.

Das Portal zeigt das jüdische Niedersachsen aus unterschiedlichen Blickwinkeln: aktuelle Veranstaltungen, jüdisches Leben heute, Kampf gegen Antisemitismus, Personen, Einrichtungen und Reisen durch das jüdische Niedersachsen. Informationen der jüdischen Geschichte und Gegenwart Niedersachsens sind hier zusammengetragen, um die jüdische Vielfalt sichtbar zu machen. Es vermittelt die bedeutende, noch viel zu wenig bekannte jüdische Geschichte und zugleich die Präsenz heutigen jüdischen Lebens im Bundesland. Das Portal setzt nicht nur ein Zeichen, sondern ist zugleich eine Maßnahme gegen den aktuell wieder sichtbar werdenden Antisemitismus und verknüpft dabei zukunftsorientiert viele Aspekte jüdischen Lebens.

Jüdisches Niedersachsen online dient als digitaler Sammelpunkt, der das von vielen Lokalforscherinnen und -forschern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Institutionen bereits erarbeitete Wissen bündelt. Essenzen jüdischer Kultur im Allgemeinen und in der Region vor Ort im Speziellen können so herausgearbeitet werden. Neue Zugänge sollen geschaffen und nicht zuletzt durch die digitale Wissensbündelung neue Formen der Wissensvermittlung entwickelt werden.

Das Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. (IJN) versteht es als seine Aufgabe, Themen, authentische Orte und Objekte jüdischer Kultur in Geschichte und Gegenwart als Teil der kulturellen Identität in der Region zwischen Harz und Heide und darüber hinaus dauerhaft sichtbar zu machen. Seit seiner Gründung im April 2016 engagieren sich regionale Institutionen, wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen sowie interessierte Privatleute für die Erforschung und Vermittlung der in Vergangenheit und Gegenwart reichen jüdischen Kultur in unserer Region.

Launch des Portals Jüdisches Niedersachsen online

(10.08.2023)

Vielfalt ohne Klischees – jüdische Geschichte und Gegenwart in Niedersachsen

Jüdisch oder nichtjüdisch? Niedersächs*in, Tourist*in oder Weltbürger*in? Kulturell oder wissenschaftlich interessiert? Das neue Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ hält für alle etwas bereit. „Jüdisches Niedersachsen online“ ist ein digitales Netzwerk, das in dieser Form in Deutschland einzigartig ist. Das Digitalprojekt des Israel Jacobson Netzwerks für jüdische Kultur und Geschichte e.V. wurde am 9. August 2023 in der Jüdischen Gemeinde Hannover K.d.ö.R. der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Onlineportal ist ab sofort unter www.juedisches-niedersachsen.de erreichbar. Es wird stetig um Inhalte und Themen in Kooperation mit vielen Partner*innen erweitert.

Dr. Jörg Munzel, Vorstandsmitglied des Israel Jacobson Netzwerks und Projektleiter führt aus: „‘Jüdisches Niedersachsen online‘ zielt darauf ab, eine breite Bevölkerungsschicht anzusprechen. Das Portal ist bewusst ohne Klischees, optisch ansprechend und klar gestaltet, niedersächsisch eben. Es gibt viele noch unbekannte authentische Orte und spannende Kulturgeschichte zu entdecken. Wir wollen kulturtouristische Impulse setzen und Lust wecken, sie zu besuchen. Ein Muss für alle, die Kultur begeistert!“

Das Portal zeigt das jüdische Niedersachsen aus unterschiedlichen Blickwinkeln: aktuelle Veranstaltungen, jüdisches Leben heute, Kampf gegen Antisemitismus, Lebenswege, Personen, Einrichtungen und Reisen durch das jüdische Niedersachsen. „Ich bin erfreut darüber, dass der Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen eine bedeutende Rolle in dieser herausragenden Initiative spielt. Bei allem, was wir tun, haben wir unsere Kinder und Enkelkinder im Blick.“, so Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R. „Ich finde, dass das Portal ‚Jüdisches Niedersachsen online‘ eine wichtige Investition in unsere Zukunft und das Erbe ist, das wir für kommende Generationen hinterlassen möchten. Ich bin überzeugt, dass ‚Jüdisches Niedersachsen online‘ im Laufe der Zeit einen unverzichtbaren Teil des Geschichtsunterrichts in Schulen und Bildungseinrichtungen darstellen wird.“

Informationen der jüdischen Geschichte und Gegenwart Niedersachsens sind hier zusammengetragen, um die jüdische Vielfalt sichtbar zu machen. Es vermittelt die bedeutende, noch viel zu wenig bekannte jüdische Geschichte und zugleich die Präsenz heutigen jüdischen Lebens in dem Bundesland. Rebekka Denz, wissenschaftliche Projektleiterin des Portals betont: „‘Jüdisches Niedersachsen online‘ lässt sich mit zwei Schlagworten auf den Punkt bringen: Diversität und Netzwerk. Wir freuen uns über das Mitwirken von Einzelpersonen, Heimatforscher*innen und Institutionen, wie Museen, Verbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen an diesem zukunftweisenden Digitalprojekt. Das Portal lädt zum Mitmachen ein. Steuern Sie Ihr Wissen bei und lassen Sie uns gemeinsam die Vielfalt jüdischer Kultur in Geschichte und Gegenwart sichtbar werden lassen!“

Das Portal setzt nicht nur ein Zeichen, sondern ist zugleich eine Maßnahme gegen den aktuell wieder sichtbar werdenden Antisemitismus. Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, sieht das Portal aus der Bundesperspektive: „Die Arbeit des Israel Jacobson Netzwerk ist für die Vermittlung von Wissen über die Geschichte und die Gegenwart jüdischen Lebens in Niedersachsen von großer Bedeutung. Das neue Internetportal ‚Jüdisches Niedersachsen online‘ des Israel Jacobson Netzwerks wird diese Arbeit nun nochmal einem breiteren Publikum zugänglich machen und für mehr Vernetzung sorgen zwischen all jenen, die sich für jüdisches Leben in Niedersachsen engagieren. Dieses Projekt kann für andere Bundesländer zum Vorbild werden und so, ganz in der Tradition von Israel Jacobson, über die Grenzen Niedersachsens hinausstrahlen.“

Von links: Michael Fürst, Dr. Felix Klein, Erik Homann, Steffen Mennen, Rebekka Denz, Dr. Jörg Munzel

Vorfreude auf die Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2023

(25.07.2023)

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Peine und des Israel Jacobson Netzwerks für jüdische Kultur und Geschichte vom 25.07.2023

Bereits zum vierten Mal veranstaltet das Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. gemeinsam mit vielen Partner:innen vom 14. August bis zum 22. September 2023 die Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide. Hauptgastgeberort ist in diesem Jahr die Stadt Peine, Schirmherr der Veranstaltungsreihe ist Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen K.d.ö.R. Das Jahresthema jung und jüdisch wird einen ganz anderen Blick auf jüdisches Leben werfen!

Gerade erschienen ist das umfangreiche Programmheft mit mehr als 60 Veranstaltungen, die sich auch in diesem Jahr wieder über die gesamte Region zwischen Harz und Heide erstrecken. Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Jüdisches Kino, eine mobile Laubhütte als Bühne und vieles mehr – 40 Veranstalter:innen haben wieder ein buntes und vielfältiges Programm für alle Altersgruppen auf die Beine gestellt, auf das man gespannt sein darf: Höhepunkte werden am 3. September in Peine der Sally Perel-Tag mit zahlreichen Veranstaltungen auf dem Historischen Marktplatz sowie das Sommerfest des Braunschweigischen Landesmuseums Hinter Aegidien am 27. August in Braunschweig sein. Eine Übersicht aller Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite des Israel Jacobson Netzwerks (www.ij-n.de). Hier können Sie auch das Programmheft herunterladen. Es ist auch bei den Tourist-Informationen der Region erhältlich.

Das diesjährige Jahresthema jung und jüdisch – jüdische Kindheit und Jugend – soll am Beispiel von Sally Perel, Träger des Ehrenrings der Stadt Peine und Ehrenbürger von Braunschweig in den Fokus genommen werden. Er wurde als Salomon Perel am 21. April 1925 in Peine geboren und wuchs als jüngstes Kind osteuropäisch-jüdischer Eltern in der Eulenstadt auf. Hier besuchte er die Grundschule Wallschule, die 2022 nach ihm benannt wurde. Mit der Umbenennung erfüllte sich ein lang ersehnter Wunsch von Perel, der sehr präsente Erinnerung an seine kurze Peiner Schulzeit hatte. 1933, Salomon war acht Jahre alt, wurde die Familie nach Polen vertrieben. Wenig später trennten sich – ausgelöst durch das deutsche Naziregime – die Wege der Familie. Salomon war als 14-Jähriger fortan auf sich allein gestellt. Die Geschichte seines Überlebens hat er in seiner weltbekannt gewordenen Autobiografie „Ich war Hitlerjunge Salomon“ niedergeschrieben. Ihm war es gelungen, seine jüdische Identität zu verbergen und so die NS-Zeit u.a. in Braunschweig zu überleben. Als Zeitzeuge berichtete Perel jahrzehntelang eindrucksvoll und unermüdlich von seinem Überleben und plädierte politisch für eine offene Gesellschaft. Er starb am 2. Februar dieses Jahres in Tel Aviv. Drei Schulen in der Region sind nach ihm benannt.

Die Jüdischen Kulturtage 2023 werden unterstützt durch die Städte Peine und Braunschweig, die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, die Bürgerstiftung Braunschweig, die Kulturförderung des Landkreises Peine, die Stadtwerke Peine und die Volksbank BraWo.

Nähere Informationen für die Presse: 

https://ij-n.de/aktivitaeten/juedische-kulturtage-zwischen-harz-und-heide-2023/

Filmtour mit dem israelischen Dokumentarfilmer Itamar Wexler

(04.05.2023)

Gemeinsame Pressemitteilung vom 4. Mai 2023

des Israel Jacobson Netzwerks, des Arbeitskreises Andere Geschichte / der Gedenkstätte Schillstraße Braunschweig, dem Kulturbüro der Stadt Wolfenbüttel und dem Verein Spurensuche Harzregion e.V.

Israelischer Dokumentarfilm in unserer Region zu sehen

 

„The Voyage. Die Reise“ – Filmvorführung und Gespräch mit dem israelischen Regisseur Itamar Wexler

Ende Mai 2023 tourt der israelische Dokumentationsfilm „The Voyage. Die Reise“ bei uns in der Region. Der Regisseur Itamar Wexler wird hierfür eigens aus Israel anreisen. „The Voyage. Die Reise“ lief bereits u.a. auf den Jüdische Filmtagen Hamburg, dem Jewish Film Festival Bukarest und dem Human Rights Film Festival in Tel Aviv.

Filmaufführungen mit anschließendem Gespräch finden für mehrere Schulen in Bad Harzburg, Goslar und Wolfenbüttel statt. In Braunschweig und Wolfenbüttel werden zwei öffentliche Abendvorstellungen mit Filmgespräch veranstaltet. Der Film läuft auf hebr./engl./dt. Original mit deutschen Untertiteln.

Um die Filmtour umzusetzen, hat sich ein Bündnis bestehend aus dem Israel Jacobson Netzwerk, dem Arbeitskreis Andere Geschichte / Gedenkstätte Schillstraße Braunschweig, dem Kulturbüro der Stadt Wolfenbüttel und dem Verein Spurensuche Harzregion e.V. zusammengeschlossen.

Die öffentlichen Termine im Überblick
Braunschweig: Dienstag, 23. Mai 2023, 19 Uhr: Universum, Neue Str. 8, 38100 Braunschweig
(Veranstalter Arbeitskreis Andere Geschichte / Gedenkstätte Schillstraße)

Wolfenbüttel: Mittwoch, 24. Mai 2023, 18 Uhr: Filmpalast Wolfenbüttel, Lange Str. 5, 38300 Wolfenbüttel
(Veranstalter: Kulturbüro der Stadt Wolfenbüttel)

Kostenlose Eintrittskarten für die Vorstellungen sind im jeweiligen Filmtheater erhältlich.

Zum Film „The Voyage. Die Reise“

„The Voyage“ erzählt die Geschichte der jüdischen Familie Wexler aus Hamburg, deren Vater Tuvia nach der NS-Machtübernahme mit den vier Kindern nach Palästina floh. Mutter Sonia, die an einer psychischen Krankheit litt, blieb allein zurück. Sie wurde 1940 im Rahmen des Massenmords an behinderten und kranken Menschen („Euthanasie-Aktion T4“) in Brandenburg/Havel ermordet.

In der Familie Wexler blieb Sonias Schicksal lange ein Geheimnis, über das kaum einer sprach. Über ihren Tod existieren verschiedene Versionen. Erst vor sieben Jahren machte sich Itamar Wexler, einer der Enkel, auf die Suche nach der Wahrheit. Der Film ist das Ergebnis seiner Suche.

„The Voyage“ ist ein sehr persönlicher und emotionaler Film über einen Enkel, der herausfand, dass seine Großmutter von ihren Liebsten und engsten Vertrauten verlassen und vergessen worden war. Der Film zeichnet somit ein Familiendrama nach. Zugleich ist er eine Huldigung, die der Enkel seiner nie kennengelernten Großmutter erweist. 75 Jahre nach Sonia Wexlers gewaltsamen Tod, als sich ihre Nachkommen vor dem früheren Familiensitz in Hamburg treffen, wird sie wieder in die Familie aufgenommen.

Wexler war im Zuge der Recherche für den Film auch in Bad Harzburg und Wolfenbüttel auf den Spuren seiner Familiengeschichte unterwegs, denn die Familie hat einen Bezug zu unserer Region: Der Großvater von Itamar Wexler, der aus Lettland stammte, hatte im Jahr 1923 für sich und seine Familie eine Aufenthaltserlaubnis für Bad Harzburg, die im Oktober des Jahres endete. Später kam er samt Familie wieder nach Deutschland, um sein Mathematikstudium in Hamburg fortzusetzen. Der Vater von Itamar Wexler war in dieser Zeit in Wolfenbüttel an der Samsonschule untergebracht.

Kurzinformationen
„The Voyage. Die Reise“
Drehbuch, Regie: Itamar Wexler (Dokumentarfilm)
Schnitt: Shimon Spector
Musik: Oded Zehavi
Israel 2021, 70 Min., hebr./engl./dt. OmU
https://www.abaton.de/!Die%20Reise

 

Eine Veranstaltungsreihe von:

Gefördert von

In Bad Harzburg und Goslar:

 

In Braunschweig:

 

In Wolfenbüttel:

Pressekontakt

Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V.
c/o Technische Universität Braunschweig
Pockelsstraße 4, 38106 Braunschweig
Ansprechpartnerinnen: Rebekka Denz und Julia Meyer
Tel. 0178-67 23 594 (Bürozeiten Mo bis Do, 9-14 Uhr, Mailbox vorhanden)
info[at]ij-n.de
www.ij-n.de/

»Erinnerung Aufpolieren«. Dritter regionaler Putztag von Stolpersteinen

(25.04.2023)

Aus Anlass von »Erinnerung Aufpolieren«. Dritter regionaler Putztag von Stolpersteinen wird erstmals eine Broschüre über die Stolpersteininitiativen in der Region zwischen Harz und Heide veröffentlicht

Der Arbeitskreis Stolpersteininitiativen zwischen Harz und Heide wird in der Zeit um den 8. Mai 2023 den dritten Putztag von Stolpersteinen in der Region zwischen Harz und Heide veranstalten. Die »Erinnerung Aufpoliert« wird in Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Hötensleben, Königslutter, Liebenburg, Peine, Salzgitter, Schöningen, Seesen und in Wolfenbüttel. Parallel dazu wird es in einzelnen Städten ein Begleitprogramm geben. Konzeption, Ausgestaltung und Organisation obliegen der jeweiligen Initiative vor Ort. Das Programm für die gesamte Region wird durch das Israel Jacobson Netzwerk (IJN) gebündelt und im Veranstaltungskalender auf dessen Internetseite veröffentlicht.

Broschüre veröffentlicht – Initiativen stellen sich vor
Erstmals wird in diesem Jahr eine besondere und nachhaltige Form von Begleitangebot angeboten. Der Öffentlichkeit wird eine umfangreiche Broschüre präsentiert, in der sich alle 13 Stolpersteininitiativen mit ihrer bisherigen Arbeit und ihren zukünftigen Plänen vorstellen. Das Heft ist chronologisch aufgebaut und orientiert sich an den Schreckensereignissen der NS-Zeit, die als Verlegungsgrund für ausgewählte Stolpersteine dienten. Die Broschüre wird ab dem 8. Mai bei den teilnehmenden Stolpersteininitiativen und im Rahmen der Begleitveranstaltungen erhältlich sein. Dank der großzügigen Spende der Öffentlichen Versicherung konnte das IJN die Gestaltung und den Druck der Publikation umsetzen.

Nähere Informationen für die Presse
Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V.
c/o Technische Universität Braunschweig
Pockelsstraße 4, 38106 Braunschweig
Ansprechpartnerinnen: Rebekka Denz & Julia Meyer
Tel. 0178-67 23 594 (Bürozeiten am Mo und Do von 9 bis 14 Uhr, Mailbox vorhanden)

info@ij-n.de
https://ij-n.de/aktivitaeten/stolpersteine/
https://www.instagram.com/israel_jacobson_netzwerk/
https://www.youtube.com/channel/UCdY7okUz-KA-4U2jheA-LGw

 

Zum Hintergrund

Arbeitskreis Stolpersteininitiativen zwischen Harz und Heide
Im Sommer 2019 haben sich Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Stolpersteininitiativen in der Region zwischen Harz und Heide zu einem Arbeitskreis unter dem Dach des Israel Jacobson Netzwerks zusammengefunden. Zweck des Arbeitskreises ist die Vernetzung, der Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Projekte, die einen regionalen Ansatz verfolgen.

Stolpersteine in unserer Region
In der Region zwischen Harz und Heide wurden in Erinnerung an die Opfer in der Zeit des Nationalsozialismus bisher an dreizehn Orten mehr als 500 Stolpersteine verlegt: in Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Hötensleben, Königslutter, Liebenburg, Peine, Salzgitter, Schöningen, Schöppenstedt, Seesen und in Wolfenbüttel. Zudem finden sich in der Region zwei Stolperschwellen.

Die Stolpersteine sind nicht nur dezentrale Erinnerungsorte im öffentlichen Raum. Gleichzeitig wurden die Biografien der Menschen, an die in dieser Form erinnert wird, umfangreich recherchiert und veröffentlicht. Mancherorts, so in Braunschweig, Hötensleben, Goslar oder in Wolfenbüttel, ist diese Recherche noch nicht abgeschlossen und es werden weiterhin Stolpersteine verlegt und Biografien erarbeitet. Andernorts wurden die Steinverlegungen bereits zu einem Abschluss gebracht und die örtlichen Initiativen konzentrieren sich auf das Fortsetzen der aktiven Erinnerungsarbeit, zumeist unter bewusster Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen.

Das Projekt Stolpersteine
Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt seit 1996 Stolpersteine in Deutschland und mittlerweile in vielen Ländern Europas. Das Kunstprojekt mit seinen 90.000 Stolpersteinen gilt als das größte dezentrale und stetig wachsende Denkmal der Welt.

– Erinnern digital – Ein Projekt zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023

(17.01.2023)

Ein Vorhaben des Arbeitskreises Andere Geschichte e. V. als Träger der Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße in Kooperation mit dem Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e. V.

In Vorbereitung des zentralen Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus am Freitag, den 27. Januar 2023 wird, wie im Vorjahr etabliert, auf der Internetseite der Gedenkstätte Schillstraße (http://www.schillstrasse.de/aktuell) täglich ab 15.00 Uhr ein neues digitales Angebot (Podcast) veröffentlicht. Der Countdown beginnt am 21. Januar und endet am 26. Januar 2023.

In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Erinnerungsprojekt der Stolpersteine. Interviews mit Akteuren, die in die Stolpersteinarbeit in Braunschweig, Wolfenbüttel, Seesen und Goslar involviert sind, wurden geführt. Dr. Brage Bei der Wieden, Dr. Joachim Frassl, Dr. Stefan Cramer und zwei Schüler der Realschule John-F.-Kennedy-Platz in Braunschweig berichten über ihre Motivationen.

Gedenkveranstaltung und Begleitangebote

In diesem Jahr wird es nach zweimaliger Unterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie wieder eine zentrale Veranstaltung am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus geben. Die Stadt Braunschweig und der Arbeitskreis Andere Geschichte e. V. laden dazu gemeinsam am 27. Januar um 11.30 Uhr in den Außenbereich der Gedenkstätte Schillstraße (Schillstraße 25, 38102 Braunschweig) ein. Den Verantwortlichen ist es ein wichtiges Anliegen, den Opfern des menschenverachtenden NS-Regimes still zu gedenken und einem Vergessen entgegenzuwirken.

Darüber hinaus besteht am 27. Januar den gesamten Tag über die Möglichkeit, an der Gedenkstätte Kränze oder Blumen niederzulegen, um damit einer persönlichen Anteilnahme Ausdruck zu verleihen.

Ferner wird das Gedenkstättengebäude am Veranstaltungstag von 10.30 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet sein. Interessierte sind eingeladen, dort mit den Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen, mehr über den historischen Ort und das „Offene Archiv“ zu erfahren oder sich Videointerviews mit Überlebenden anzuschauen.

Alle Interessierten sind mit Ihren Angehörigen und Bekannten herzlich eingeladen, sich am Gedenken zu beteiligen und die weiteren Angebote wahrzunehmen!

Kontakt bei Rückfragen:
Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße
Gerald Hartwig (wiss. Mitarbeiter und Interim-Leiter)
Schillstraße 25 | 38102 Braunschweig
Tel. 0531 2702565 | gedenkstaette@schillstrasse.de

Vorfreude auf Jüdische Kulturtage zwischen Harz und Heide 2022

(16.08.2022)

Zum bereits dritten Mal wird das Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. die Jüdische Kulturtage zwischen Harz und Heide durchführen. Wie in den vergangenen beiden Jahren werden sich zahlreiche Partner/innen mit Veranstaltungen am Programm beteiligen – mit Rundgängen, Konzerten, Lesungen und vielem mehr! Das gedruckte Programmheft, das in diesen Tagen der Öffentlichkeit vorgestellt wird, bietet einige Highlights, auf die man sich jetzt schon freuen kann!

Schirmherr der Veranstaltungsreihe ist Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen K.d.ö.R., der zum Jahresthema Jüdischsein heute seine eigene Perspektive beitragen kann. Gespannt sein darf man deshalb auf die Veranstaltung „Fürst trifft Bischof – ein Gespräch“, bei der Michael Fürst und der Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer über „Gott und die Welt“ diskutieren und mit dem Publikum ins Gespräch kommen werden. Drei Führungen durch Synagogen in Braunschweig und in Hannover laden zum Kennenlernen heutigen jüdischen (Gemeinde-)Lebens ein. Aber auch bei den vielen anderen Veranstaltungen möchten die Partner/innen den Austausch mit Vertreter/innen der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland ebenso wie mit weiteren Gesellschaftskreisen im Nachklang des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ fortführen.

Die Jüdischen Kulturtage werden von Anfang September bis Anfang Oktober 2022 stattfinden. Das IJN freut sich, dass mit Hilfe der vielen beitragenden Partner/innen und der Unterstützer/innen, Siemens und der Stadt Braunschweig, wieder ein vielversprechendes Programm mit vielen Highlights möglich ist.

Das Programmheft wird bei den Tourist-Informationen in der Region und bei den Partner/innen erhältlich sein. Es kann außerdem auf der Onlinepräsenz des Israel Jacobson Netzwerks heruntergeladen werden (www.ij-n.de). Alle Veranstaltungen sind auch im Onlinekalender der Webseite einsehbar: https://ij-n.de/events/

»Erinnerung Aufpolieren«. Regionaler Putztag von Stolpersteinen im Mai 2022

(25.04.2022)

Der Arbeitskreis Stolpersteininitiativen zwischen Harz und Heide wird in der Zeit um den 8. Mai 2022 den zweiten Putztag von Stolpersteinen in der Region zwischen Harz und Heide veranstalten. Jung und Alt, Gruppen und Einzelpersonen werden in der gesamten Region Stolpersteine putzen.

An einigen Orten wird es ein Begleitprogramm geben. Das Programm für die gesamte Region wird durch das Israel Jacobson Netzwerk (IJN) gebündelt und im Veranstaltungskalender auf dessen Internetseite veröffentlicht. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich an dieser Form der Erinnerung zu beteiligen.

Zentrale Veranstaltung am 8. Mai in Braunschweig
Am 8.  Mai findet in der Geschäftsstelle des IJN (Fallersleber-Tor-Wall 16, 38100 Braunschweig) in Braunschweig eine zentrale Veranstaltung statt, die auch live über Zoom verfolgt werden kann. Die Zugangsdaten sind per Mail zu erhalten: veranstaltungen@ij-n.de . Um 18 Uhr wird erstmals ein Film präsentiert, der vom Israel Jacobson Netzwerk eigens zu diesem Anlass produziert wurde. Mehrere Stolpersteininitiativen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt berichten in dem Film über ihre Arbeit. Der Film wird im Anschluss dauerhaft auf dem YouTube Kanal des IJN zur Verfügung stehen. Bereits ab 16 Uhr stellen Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Stolpersteininitiativen ihre Arbeit dem interessierten Publikum persönlich vor.

Arbeitskreis Stolpersteininitiativen zwischen Harz und Heide
Im Sommer 2019 haben sich Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Stolpersteininitiativen in der Region zwischen Harz und Heide zu einem Arbeitskreis unter dem Dach des IJN zusammengefunden. Zweck des Arbeitskreises sind die Vernetzung, der Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Projekte, die einen regionalen Ansatz verfolgen.

Stolpersteine zwischen Harz und Heide
In der Region zwischen Harz und Heide wurden in Erinnerung an die Opfer in der Zeit des Nationalsozialismus bisher an zwölf Orten mehr als 500 Stolpersteine verlegt: in Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Königslutter, Liebenburg, Peine, Salzgitter, Schöningen, Schöppenstedt, Seesen und in Wolfenbüttel. Zudem finden sich in der Region zwei Stolperschwellen.

Die Stolpersteine sind nicht nur dezentrale Erinnerungsorte im öffentlichen Raum. Gleichzeitig wurden die Biografien der Menschen, an die in dieser Form erinnert wird, umfangreich recherchiert und veröffentlicht. Mancherorts, so in Braunschweig, Goslar und in Wolfenbüttel, ist diese Recherche noch nicht abgeschlossen und es werden weiterhin Stolpersteine verlegt und Biografien erarbeitet. Andernorts wurden die Steinverlegungen bereits zu einem Abschluss gebracht und die örtlichen Initiativen konzentrieren sich auf das Fortsetzen der aktiven Erinnerungsarbeit, zumeist unter bewusster Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen.

Das Projekt Stolpersteine
Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt seit 1996 Stolpersteine in Deutschland und mittlerweile in vielen Ländern Europas. Das Kunstprojekt mit seinen über 90.000 Stolpersteinen gilt als das größte dezentrale und stetig wachsende Denkmal der Welt.

Nähere Informationen für die Presse
Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V.
c/o Technische Universität Braunschweig
Pockelsstraße 4, 38106 Braunschweig
Ansprechpartnerin: Rebekka Denz
Tel. 0178-67 23 594 (Bürozeiten am Mo und Do von 9 bis 14 Uhr, Mailbox vorhanden)

info@ij-n.de
https://ij-n.de/aktivitaeten/stolpersteine/
https://www.instagram.com/israel_jacobson_netzwerk/
https://www.youtube.com/channel/UCdY7okUz-KA-4U2jheA-LGw