Beteiligen Sie sich: Jüdische Kulturtage zwischen Harz und Heide 2025

Heute ist die Ankündigung für die Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2025 auf unserer Internetseite veröffentlicht worden.

Das Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. (IJN) initiiert 2025 zum sechsten Mal Jüdische Kulturtage in der Region. Schirmherr der jährlichen Veranstaltungsreihe ist der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R., Herr Michael Fürst. Hauptgastgeberort des Jahres 2025 ist die Stadt Seesen.

Weitere Informationen zu den Kulturtagen 2025 finden Sie hier.

Kampagne „Niedersachsen gegen Antisemitismus“

Das Israel Jacobson Netzwerk unterstützt die Kampagne „Niedersachsen gegen Antisemitismus“, die insbesondere über Social-Media-Kanäle verbreitet wird. Wir stellen uns gegen Antisemitismus und stärken so den demokratischen und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Auf der Internetseite www.niedersachsen-gegen-antisemitismus.de werden weiterführende Informationen, Beratungsangebote und Tipps zur Gegenrede zur Verfügung gestellt.

Neue Themenseite im Onlineportal über die Radiosendung „Masl Tov“

Die Radiosendung „Masl Tov“ ist seit 1996 jeden vierten Mittwoch im Monat im Bürgersender „Oldenburg Eins“ (früher „Offener Kanal“) zu hören. Aus dem Wunsch heraus, der 1992 neu gegründeten jüdischen Gemeinde in Oldenburg eine Stimme zu geben, entstand die Sendung. Heute ist sie eine Plattform für den Austausch zwischen Jüd*innen und Nicht-Jüd*innen zu vielfältigen und interessanten Themen.
Das IJN hat sich mit mit dem Redakteur Thomas Kleinspehn über seine fast 30-jährige ehrenamtliche Arbeit austauschen dürfen. Mehr dazu finden Sie auf der neuen Unterseite Die Radiosendung „Masl Tov“ – Zum Zusammenleben von jüdischen und nicht-jüdischen Menschen in Oldenburg und der Region.

Statement zum 7. Oktober

Das Massaker vom 7. Oktober ist eine beispiellose Zäsur. Fassungslosigkeit und Angst von Jüdinnen und Juden in Niedersachsen und Deutschland ist eine Folge. Die Anzahl antisemitisch motivierter Gewalttaten und Übergriffe ist immens gestiegen.
Das Israel Jacobson Netzwerk steht hinter der jüdischen Gemeinschaft in Niedersachsen, Deutschland, Israel und weltweit. Im Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ und bei den „Jüdischen Kulturtagen zwischen Harz und Heide“ setzten wir inhaltliche Schwerpunkte auf das Thema (Israelbezogener) Antisemitismus und nachhaltige Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft in Niedersachsen. Bewusst bringen wir in naher Zukunft ein neues Angebot in das Portal „Jüdisches Niedersachsen online“ ein, das digitalgestützte Bildungsangebote zu Israel und Israelbezogenem Antisemitismus beinhalten wird.
Lassen Sie uns gemeinsam für ein friedliches, solidarisches und demokratisches Niedersachsen einstehen!

Prof. Dr. Cord-Friedrich Berghahn als Präsident des IJN im Namen des gesamten Vorstands und Teams

 

Jüdische Party in Celle

Mit einer bunten Feier wird am Sonntag, 15. September, auf dem Platz vor und in der Celler Synagoge Im Kreise der Abschluss der 5. Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide gefeiert. Das große Familienfest, das das Stadtarchiv Celle gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Celle und dem Israel Jacobson Netzwerk e.V. veranstalten, trägt den Titel „Mesiba“ (Hebräisch für Feier oder Party) und lädt zum Erleben von jüdischer Geschichte und Gegenwart ein.

Und das erwartet die Gäste: Bei einer Führung durch die Synagoge oder durch die Ausstellung „Jüdisches Leben in Celle nach 1945“ gibt es viel über die jüdische Geschichte und Gegenwart zu erfahren. Beim Vortrag von PD Dr.-Ing. habil. Ulrich Knufinke vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege stehen Synagogen in der Denkmalpflege in Niedersachsen mit Celle als erstes Beispiel einer Restaurierung nach 1945 im Mittelpunkt. Ein spannendes Programm für Jung und Alt verspricht die „Sukka“ (Laubhütte), die gemeinsam mit den Gästen geschmückt werden soll. Außerdem gibt es Bastelangebote, eine Hüpfburg und vieles mehr. Ein Tanzflashmob, die Aufführung des jüdischen Puppentheaters bubales aus Berlin und das Stellena Duo mit einer Reise durch jüdische Klangwelten runden das Programm ab.

 

Der Programmplan im Einzelnen:

12.00 Uhr: Eröffnung des Familienfestes
12.15 Uhr: Tanzaufführung und Tanzflashmob von jiddischen Tänzen
13.00 Uhr: 1. Aufführung des Puppentheaters bubales „Die Koscher Maschine“
14.30 Uhr: Vortrag: „Historische Synagogen in der Denkmalpflege in Niedersachsen“
15.00 Uhr: 2. Aufführung des Puppentheaters bubales „Die Koscher Maschine“
16:00 Uhr: Konzert Stellena Duo.

Bei Regen werden die Veranstaltungen in die Alte Exerzierhalle am Neuen Rathaus verlegt.

Die Veranstalter danken herzlich ihren Partnern und Förderern: Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Stadt Braunschweig, Bürgerstiftung Celle, Rotary Club Celle und Rotary Club Celle Schloss sowie Stiftergemeinschaft der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg und Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Neuer Beraterkreis für den Antisemitismusbeauftragten konstituiert

Auf Initiative des Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens, Herrn Prof. Dr. Gerhard Wegner, hat sich am 09. August 2024 zum ersten Mal ein neuer Beraterkreis getroffen. Wegner hatte sich für die Einrichtung eines solchen Gremiums entschieden, um den komplexen Herausforderungen im äußerst sensiblen Themenfeld Antisemitismus multiperspektivisch begegnen zu können. Neben dem Vorstandsmitglied des Israel Jacobson Netzwerk e.V., Dr. Jörg Munzel, gehören zum Beraterkreis:

  • Esther Belgorodski, Mitglied des Verbands Jüdischer Studierender Nord e.V.
  • Katarzyna Miszkiel-Deppe, Leiterin Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Niedersachsen
  • Carsten Rose, Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen
  • Prof. Dr. Claire Schaub-Moore, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg K.d.ö.R.
  • Dr. Winfried Verburg, ehemals Leiter der Abteilung Schulen und Hochschulen im Bistum Osnabrück

Das Gremium wird in Zukunft mehrfach im Jahr tagen und hat die Aufgabe den Antisemitismusbeauftragten im Kampf gegen Judenhass zu unterstützen. Hierzu sollen die schon bestehenden Vernetzungen ausgebaut, der Dialog mit ExpertInnen gestärkt sowie neue Aktivitäten gegen Antisemitismus effektiv angeregt und evaluiert werden.

Wegner betont: „Auf die künftige Zusammenarbeit mit dem Beraterkreis freue ich mich sehr. Ich sehe ihn als große Chance, verschiedenen Stimme Gehör zu verschaffen und somit unterschiedliche Blickwinkel in die Gestaltung der vielfältigen Aufgaben im Kampf gegen Antisemitismus einfließen zu lassen.“

 

Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. wissenschaftlichen Mitarbeiter (m/w/d)

Wir sind das Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V., ein seit 2016 eingetragener gemeinnütziger Verein im Herzen Braunschweigs, der sich mit der jüdischen Kultur in Geschichte und Gegenwart in unserer Region und darüber hinaus befasst. Unser Ziel ist es, authentische Orte und Objekte jüdischer Kultur als Teil der kulturellen Identität zwischen Harz und Heide und in ganz Niedersachsen dauerhaft sichtbar zu machen.

Wir informieren über unsere Projekte mit Hilfe des Onlineportals (www.juedisches-niedersachsen.de) bzw. der Webpage (www.ij-n.de) sowie der Sozialen Medien Instagram, YouTube und Facebook.

Im August 2023 haben wir das Portal Jüdisches Niedersachsen online veröffentlicht, das wir mit unseren Partner*innen ständig um Inhalte und Themen erweitern. Des Weiteren kuratieren wir jeweils in den Sommermonaten Jüdische Kulturtage zwischen Harz und Heide, wir vernetzen Stolpersteininitiativen in der Region oder organisieren Veranstaltungen zur jüdischen Kultur in Geschichte und Gegenwart. Wir haben mit der OPERATION LEGENDÄR, eine interaktive XR-App mitentwickelt. Weitere innovative Projekte der digitalen Wissensvermittlung sollen folgen.

 

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n

Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. wissenschaftlichen Mitarbeiter (m/w/d)

(angelehnt an EG 13 TV-L, Teilzeit 50%)

Die Stelle ist befristet für voraussichtlich 36 Monate zu besetzen.

Unser Projekt „Digitalgestützte Bildungsangebote zu Israel und Israelbezogenem Antisemitismus“ beinhaltet die Entwicklung und Umsetzung von Bildungsangeboten zu Israel und zum Israelbezogenen Antisemitismus als eigenständiges Modul im Portal Jüdisches Niedersachsen online. Das Modul „Israel“ mit dem geografischen Bezug zu Niedersachsen soll Eingang in die neu zu schaffende Themenseite „Israel und Niedersachsen“ finden. Ein Schwerpunkt soll die aktuelle und historische Beziehung von Israel mit Personen, Orten und Institutionen des Bundeslandes darstellen. Im Projektteil zum „Israelbezogenen Antisemitismus“ soll über das Thema in der Zeitgeschichte und Gegenwart informiert und Bildungsangebote (Materialien, Best Practice Beispiele) bereitgestellt werden. Dabei werden die digitalen Möglichkeiten des Portals wie Filme, Podcasts, Vlogs etc. genutzt, um ein Kommunikationskonzept für verschiedene Zielgruppen zu erstellen.

 

Ihre Aufgaben

  • Entwicklung und Umsetzung des Konzepts für das Modul „Israel und Niedersachsen“ in einem interdisziplinären Team
  • Eigenständige Recherche im Themenfeld Israel und Niedersachsen und israelbezogenem Antisemitismus
  • Pflege und Erweiterung bestehender Kooperationen mit regionalen, überregionalen und internationalen Partner*innen
  • Umsetzung des Moduls in Teamarbeit (Einpflegen von Inhalten in die Datenbank, Aufbau des Frontend, Verfassen von Texten, Beschaffung von Bildmaterial usw.)
  • Konzeption und Realisierung von öffentlichen Veranstaltungen bzw. anderen geeigneten Formaten für verschiedene Zielgruppen.

 

Ihre Qualifikation

  • Sie verfügen über eine abgeschlossene wissenschaftliche Hochschulbildung (Master oder äquivalent) bevorzugt in Geschichte, Kultur-, Sozial- oder Politikwissenschaft oder einer vergleichbaren Studienrichtung und vorzugsweise bereits über Forschungs- und/oder Projekterfahrung
  • Sie verfügen über ausgeprägte Kenntnisse im Bereich der jüdischen Kultur in Deutschland und Israel in Geschichte und Gegenwart.
  • Sie haben ein sicheres Gespür für die Vermittlung von fundiertem Wissen an verschiedene Zielgruppen (im digitalen Raum).
  • Sie haben sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache.
  • Sie arbeiten sehr strukturiert, sind kommunikativ und können gut in einem Team arbeiten.
  • Von Vorteil sind Erfahrungen in der antisemitismuskritischen und historisch-politischen Bildungsarbeit
  • Sicherheit im Umgang mit den gängigen Office-Programmen, Content-Management-Systemen (Typo3, WordPress) und Datenbanken ist erwünscht.
  • Sie verfügen über ein hohes Maß an diplomatischer, sozialer und organisatorischer Kompetenz.

 

Wir bieten

  • Arbeiten an spannenden Themen in einem inspirierenden Arbeitsumfeld mit einem kollegialen Team
  • einen fundierten Einblick in die jüdische Kultur in unserer Region in Geschichte und Gegenwart
  • eine einmalige Verbindung von Wissenschaft und Forschung, Dokumentation, Präsentation und Bildungsarbeit
  • flexible Arbeits- und Teilzeitmodelle

 

Weitere Hinweise

Vielfalt ist einer unserer zentralen Organisationswerte. Deshalb begrüßen wir Bewerbungen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/ Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.
Wir erstatten keine Bewerbungskosten.

 

Fragen und Antworten

Sie haben noch Fragen? Ihre Ansprechpartnerin ist die wissenschaftliche Leiterin des Portals Jüdisches Niedersachsen online Rebekka Denz info[at]ij-n.de, oder unter Tel. 0178-67 23 594 (Mo. bis Do., 9.00–14.00 Uhr, Mailbox vorhanden)
Bewerben Sie sich bis zum 15. September 2024
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, schicken Sie Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen im PDF-Format vorzugsweise per E-Mail an info[at]ij-n.de
oder per Post an
Israel Jacobson Netzwerk e.V.
c/o Technische Universität Braunschweig
Pockelsstraße 4
38106 Braunschweig
Die Vorstellungsgespräche finden voraussichtlich in der 39. Kalenderwoche statt.

Die Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide gehen in die fünfte Runde!

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Celle, der Jüdischen Gemeinde Celle und des Israel Jacobson Netzwerks für jüdische Kultur und Geschichte vom 13.8.2024

Vom 18. August bis zum 20. September 2024 veranstaltet das Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V. gemeinsam mit vielen Partner:innen bereits zum fünften Mal die Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide. Unter dem Motto trotzdem jüdisch nehmen wir jüdisches Leben in Geschichte und Gegenwart in seiner großen Vielfalt in den Blick! Vorbereitet wurde ein buntes Programm für Jung und Alt.

Hauptgastgeberort und Mitveranstalterin ist in diesem Jahr die Stadt Celle. Zum ersten Mal ist mit der Jüdischen Gemeinde Celle e.V. eine jüdische Gemeinde Mitveranstalterin. Schirmherr der Veranstaltungsreihe ist Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen K.d.ö.R.

Frisch erschienen ist das umfangreiche Programmheft mit mehr als 65 Veranstaltungen, die in der gesamten Region zwischen Harz und Heide stattfinden. Eine Übersicht aller Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite des Israel Jacobson Netzwerks (www.ij-n.de). Hier können Sie auch das Programmheft herunterladen. Die Druckversion ist bei den Tourist-Informationen der Region erhältlich.

Das Publikum kann gespannt sein auf Konzerte, Theaterstücke, Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Rundgänge, Kino und vieles mehr. Zahlreiche Veranstaltungen können kostenfrei wahrgenommen werden.

Ein Höhepunkt wird am 15. September auf dem Platz vor und in der Synagoge Celle den ganzen Tag lang stattfinden. Feiern wir gemeinsam eine „Mesiba. Das Familienfest – Jüdische Geschichte und Gegenwart erleben! “ mit vielen Programmpunkten für alle Altersgruppen. Gespannt sein dürfen Sie auch auf das Podiumsgespräch „Israelisch in Niedersachsen“ am 5. September im Roten Saal in Braunschweig. Ebenso tagesaktuell ist das Podiumsgespräch „Juden und Christen in Deutschland nach dem 7. Oktober”. Am 19. September kommen zu diesem Thema Dr. Rebecca Seidler (Vorsitzende des Landesverbandes der israelitischer Kultusgemeinden  von Niedersachsen K.d.ö.R.) und Bischof Dr. Heiner Wilmer SCJ (Bistum Hildesheim) in der Katholischen Akademie des Bistums Hildesheim in Hannover ins Gespräch.

Unser großer Dank gilt den Partnern und Förderern der Jüdischen Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024: Stadt Celle, Jüdische Gemeinde Celle e.V., Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Stadt Braunschweig, Bürgerstiftung Celle, Rotary Club Celle und Stiftergemeinschaft der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg.

Nähere Informationen für die Presse: 

Jüdische Kulturtage zwischen Harz und Heide 2024