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Vortrag Dr. Thomas Rahe: Jüdischen Leben im Nachkriegsdeutschland
27. August 2024, 19:00 Uhr
Nach dem Kriegsende lebten 1945 etwa 60.000 Juden auf deutschem Boden, die hier als KZ-Häftlinge oder im Versteck überlebt hatten. Sie galten als „Displaced Persons“, da sie bei der Befreiung außerhalb ihres Heimatlands waren. Zumeist waren sie in sog. DP-Camps, großen Sammelunterkünften untergebracht. Seit Anfang 1946 nahm ihre Zahl durch die Zuwanderung von Juden erheblich zu, die den Holocaust in osteuropäischen Ländern überlebt hatten. Der Vortrag betrachtet auch die besonderen Rolle, die der Region um Celle zukam, denn hier befand sich mit dem DP-Camp Bergen-Belsen das größte jüdische DP-Camp in Europa und mit der jüdischen Gemeinde in Celle ab 1945 eine der größten jüdischen Gemeinden in der Britischen Zone.
Die Abbildung zeigt die Protestdemonstration gegen die britische Palästinapolitik im jüdischen DP-Camp Bergen-Belsen, 1947.
(Foto: Yad Vashem, Josef Rosensaft-Collection FA 186-313)