(06.07.2023)
Jahresbericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Niedersachsen erschienen.
Insgesamt 100 antisemitische Vorfälle dokumentierte die RIAS Niedersachsen im Jahr 2022. Erstmalig sind zwei Vorfälle der extremen Gewalt darunter. Der vorliegende Bericht wirft einen Blick nicht nur auf die Zahlen und Schwere, sondern vor allem auf Erscheinungsformen und weltanschauliche Hintergründe antisemitischer Vorfälle.
Das Spektrum ist groß: Antisemitismus kann Jüdinnen und Juden in allen gesellschaftlichen Schichten und an fast allen öffentlichen (und nicht öffentlichen) Orten begegnen. Er betrifft auch diejenigen, die ihn mitbekommen und unwidersprochen stehen lassen; denn er schränkt die bürgerliche Freiheit ein und gefährdet die Demokratie. Die RIAS Niedersachsen bekannt gewordenen Vorfälle können jedoch nur einen Teil der Wirklichkeit abbilden. Es ist von einem großen Dunkelfeld antisemitischer Vorfälle auszugehen.
Den gesamten Bericht finden Sie hier.