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Vortrag „Hitlers Braunschweiger Personal“

29. August 2017, 19:00 Uhr

Vorstellung des neuen Buches „Hitlers Braunschweiger Personal“ von Reinhard Bein.

Schreibtischtäter und Massenmörder tragen die Verantwortung für die Vertreibung und den Mord an den Juden während der Nazidiktatur. Das kürzlich erschienene Buch „Hitlers Braunschweiger Personal“ geht mit Kurzbiografien u.a. der Frage nach, welche Rolle bekannte bzw. unbekannte Braunschweiger hierbei gespielt haben.

Regina Blume liest über den Zeichner Adolf Otto Koeppen, einen rechtskonservativen Antisemiten, der nach dem Kriege trotz seiner Vergangenheit als Schreibtischtäter als „Herr Lauwe“ durch die Stadt gehen durfte. Der Projektleiter Reinhard Bein berichtet über den Braunschweiger Bürgermeister Willi Clahes, der in seiner Rolle als Vizepräsident der „Durchführungsstelle für die Neugestaltung der Reichshauptstadt“ die Deportation von 75.000 Berliner Juden vorbereitete und nach dem Kriege unbestraft blieb. Susanne Weihmann stellt den Braunschweigischen Staatsminister Gerhard Marquordt vor, der in der NS-Zeit als Ministerialrat für die Verschleppung von Geisteskranken des Landes in die Tötungsanstalten des Reiches zuständig war und in der Bundesrepublik als Ruheständler seine Pension genoss. Isabel Rohloff widmet sich der Person des Braunschweigischen Landespolizeichefs Friedrich Jeckeln, der nach dem Überfall auf die Sowjetunion die Erschießung von Zehntausenden Juden im Baltikum und in der Ukraine befahl und dafür am Galgen endete.

Reinhard Bein (1941) war Oberstudienrat an der Neuen Oberschule Braunschweig. Durch seine Lehrertätigkeit entstanden seit Anfang der 1980er Jahre mehrere zeit­geschichtliche Dokumentationen für den regionalgeschichtlichen Unterricht, u. a. „Juden in Braunschweig 1900 – 1945“. Er publizierte den zweiten Band aus der Reihe „Zeitzeugen aus Stein“ unter dem Titel „Braunschweig und seine Juden“. Im Jahr 2009 veröffentlichte der Autor unter dem Titel „Sie lebten in Braunschweig“ biografische Notizen zu den in Braunschweig bestatteten Juden zwischen 1797 und 1983.

Eintritt frei – über eine Spende freut sich die Jüdische Gemeinde Braunschweig

Anmeldung unter Telefon 0531 / 45536 bis 24.08.2017

Details

Datum:
29. August 2017
Zeit:
19:00 Uhr
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Jüdische Gemeinde Braunschweig
Telefon:
0531 45536
E-Mail:
JGemeinde-BS@gmx.de

Veranstaltungsort

Jüdische Gemeinde Braunschweig
Steinstraße 4
Braunschweig, 38100
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