Die Initiator*innen von „Run for their Lives“ in Braunschweig laden am 31. März 2024 um 11:00 Uhr zum siebten Solidaritäts-Spaziergang für die von der Hamas am 7. Oktober entführten Geiseln in Braunschweig ein:

Wir gehen seit Februar jeden Sonntag spazieren – bis alle 134 Geiseln frei sind!

Wir demonstrieren nicht für die Politik Israels, sondern fordern die Freilassung aller Geiseln. Diese sind nicht nur Israelis, sondern Menschen aus aller Welt.

Schließen sie sich an!

„Run for their Lives“ startete ursprünglich in Kalifornien; inzwischen haben sich weltweit 181 Standorte, darunter neun in Deutschland angeschlossen. In Braunschweig treffen wir uns jeden Sonntag im Prinz-Albrecht-Park, am Löwengarten. Die wöchentlichen, als Demonstration angemeldeten Spaziergänge dauern ungefähr 18 Minuten. Im Judentum ist 18 der Zahlenwert des hebräischen Wortes für Leben und steht für Glück.

Wir demonstrieren ruhig, zeigen Plakate der Geiseln und tragen etwas Rotes als Sinnbild für den Schmerz, den diese erlitten haben und nach wie vor erleiden. Wir möchten den 134 Geiseln eine Stimme geben und den Druck auf alle Verantwortlichen erhöhen, sich für die umgehende Freilassung einzusetzen. „Run for their Lives“ steht in direktem Kontakt zu den Angehörigen der Geiseln. Auch deren Sorge und Schmerz möchten wir sichtbar machen.

Ariel Elbert, die Hauptinitiator*in, betont: „Nach dem 7. Oktober war ich wie gelähmt. Die fehlende Anteilnahme, der Hass und das Schweigen haben mich tief erschüttert. Ich wusste, dass ich meine Stimme erheben muss – für die Opfer, die Geiseln und deren Angehörige. Lange suchte ich nach der richtigen Form. Ich besuchte Veranstaltungen, betete in der Synagoge und nahm gemeinsam an Gegenprotesten teil. Als dann „Run for their Lives“ in München aufkam, wussten wir: das ist es! Und so fand ich endlich meine Stimme.“

Die 134 entführten Menschen haben unterschiedliche Herkunftsländer und Religionen. Der jüngste unter den Geiseln ist in Gefangenschaft ein Jahr alt geworden, der Älteste ist vergangenen Sonntag 86 Jahre alt geworden – unter den Geiseln sind auch viele junge Frauen.

Die Spaziergänger von „Run for Their Lives“ sind Menschen jeden Alters, unterschiedlicher Herkunft und Religionszugehörigkeit. Besonders berührend ist die Teilnahme einiger, aus der Ukraine Geflüchteter. Uns alle vereint der tiefe Wunsch, Solidarität zu zeigen und Trauer zu teilen.

Mehr Infos zu „Run for Their Lives“: https://run4lives.org/