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Lerntag in Gedenkstätte: Antisemitismus – gestern und heute
13. Juni 2021, 14:00 Uhr
Zu einem Lerntag lädt der Arbeitskreis Andere Geschichte am Sonntag, den 13. Juni 2021 um 14.00 Uhr ein:
Spätestens das Attentat gegen die Jüdische Gemeinde in Halle im Oktober 2019 hat die Gefahren deutlich gemacht, die von einem erstarkenden Antisemitismus ausgehen. Zunehmender Rassismus und Rechtsradikalismus in der Gesellschaft bieten einen Nährboden.
In der Veranstaltung wollen wir uns über die aktuellen Tendenzen informieren. Und wir wollen erinnern: Wie entstand ein politischer Antisemitismus im Kaiserreich, welche Rolle spielte er im Braunschweig der 1920er Jahre – wie wurde er von den Nazis aufgegriffen? Welche Gegenwehr gab es?
In der Veranstaltung spricht Hansjörg Pötzsch (3Landesmuseen Braunschweig) über das Entstehen eines politischen Antisemitismus im ausgehenden 19. Jahrhundert, Rebekka Denz (Israel-Jacobson-Netzwerk) erinnert an Gegenwehr aus den Centralverein Deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. Frank Ehrhardt berichtet über die Nutzung antisemitischer Vorurteile durch die NSDAP im Rahmen der Etablierung ihrer Herrschaft in Braunschweig. Katarzyna Miszkiel-Deppe (RIAS – Recherche- und Dokumentationsstelle Antisemitismus) schildert aktuelle Entwicklungen und stellt die Arbeit der Dokumentationsstelle für antisemitische Vorfälle in Hannover und Niedersachsen vor.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der derzeitigen Corona-Bestimmungen auf dem Freigelände der Gedenkstätte statt. Die Teilnahme ist begrenzt. Eine Anmeldung mit den vollständigen Kontaktdaten richten Sie bitte bis zum 9.6.2021 an gedenkstaette@schillstrasse.de.
Erforderlich ist nach derzeitigem Stand eine negative Testung vom entsprechenden Wochenende, der Nachweis einer vollständigen Impfung oder einer Gesundung. Die Beiträge werden als Vorträge geboten. Eine Interaktion mit dem Publikum ist leider nicht möglich.