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Aschersleben: Führung zur Geschichte des jüdischen Friedhofs ab 1938
4. August 2024, 10:00 Uhr
im Rahmen des Projekts zur Neugestaltung des Standorts der zerstörten Aussegnungshalle
mit Claudia Andrae
Anmeldung unter Claudia_Andrae[at]t-online.de (Tel. 0160-98472334)
Männliche Besucher müssen auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung tragen. Die Führungen sind kostenlos.
Es wird um Spenden für den Erhalt des Friedhofs gebeten.
Projekt jüdischer Friedhof in Aschersleben, Neugestaltung des Standorts der zerstörten Aussegnungshalle
gemeinsames Projekt des Landesverbands Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt K.d.ö.R. und des Vereins Niemand wird vergessen e.V. – Verein zur Wiederherstellung jüdischer Friedhöfe
„Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.“ (Immanuel Kant)
Die Aussegnungshalle auf dem jüdischen Friedhof wurde in den Jahren 1927/28 im Auftrag des Vorstands der Israelitischen Gemeinde Aschersleben Jacob Jacks, Hermann Crohn und Moritz Bry errichtet. Der Architekt war Dr. Hans Heckner, zugleich Stadtbaurat der Stadt Aschersleben. Die feierliche Einweihung fand am Sonntag, den 2. Dezember 1928 statt. Rabbiner Dr. Georg Wilde aus Magdeburg hielt die Weiherede. Die Gesänge des Kantors David Regensburger umrahmten die Feier.
Die Aussegnungshalle wurde in den späten Abendstunden des 10. November 1938 in Brand gesteckt und ihre Ruinen danach vollständig abgerissen.