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Gesprächskreis zu Amos Oz
20. August 2024, 16:00 Uhr
Amos Oz, geboren als Amos Klausner am 4. Mai 1939 in Jerusalem; gestorben am 28. Dezember 2018 in Petach Tikwa, war einer der bedeutendsten Autoren und Journalisten der ersten Generation im neuen Staat Israel. In seinem Erinnerungsbuch „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“, einem literarischen Meisterwerk, wird die Generation der im katastrophenreichen 20. Jahrhundert nach Palästina eingewanderten Juden aus ganz Europa mit ihren oft so tragischen Biographien lebendig. Doch beschäftigte Amos Oz nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart und Zukunft Israels. In allen seinen Romanen, Erzählungen, Essays geht es immer um sein Lebensthema: die Erkundung von Möglichkeiten für einen Friedensprozess im Nahen Osten, heute scheinbar aussichtsloser, deshalb aber notwendiger denn je. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit wurde Oz auch als politischer Journalist und Aktivist bekannt. Sein Hauptinteresse galt dem Israel-Palästina-Konflikt. In diesem Zusammenhang war er ein prominenter Befürworter einer „Zwei-Staaten-Lösung“ und Mitbegründer der Friedensbewegung Peace Now. Er war Professor für hebräische Literatur an der Ben-Gurion-Universität des Negev in Be’er Scheva.
Manfred Zieger, ehemals Inhaber von Neumeyer Buchhandlung am Bohlweg, wird uns diesen großartigen Intellektuellen näher bringen.