
Ausstellung: Memory of maybe tomorrow
26. März 2025 - 26. Oktober 2025

Öffnungszeiten:
Di – So von 10 bis 17:30 Uhr | Mo geschlossen
Eintritt:
Erwachsene 7,00 € | ermäßigt 5,00 € | Kinder (6–17 Jahre) 4,00 €
Mit ihrem eindrucksvollen Videokunstwerk “Memory of maybe tomorrow” verleiht die Künstlerin Sarai Meyron (*1995) den unterschiedlichen, oft widersprüchlichen Aspekten des Zionismus Körper und Stimme. Die bewusst subjektive Auseinandersetzung mit dem Zionismus stellt einen wichtigen Beitrag zeitgenössischer jüdischer Kunst in Braunschweig dar. Die Arbeit wird in unserer Dauerausstellung “Ein Teil von uns: Deutsch-jüdische Geschichten aus Niedersachsen” als künstlerisches Spezial im Themenjahr “Ein Ort für uns” zu sehen sein, welches anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Hornburger Synagoge im Braunschweigischen Landesmuseum gefeiert wird. Einmalig in Deutschland bildet die barocke Synagogeneinrichtung den spektakulären Mittelpunkt der Dauerausstellung zur jüdischen Geschichte und Kultur im Landesmuseum Hinter Aegidien.
Sarai Meyron, geboren 1995 in Israel, ist in den USA aufgewachsen und zog 2015 nach ihrem Sozialdienst in Israel nach Deutschland. Sie studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig und hat ihr Studium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig 2022 mit einem Diplom in Freier Kunst und mit Auszeichnung abgeschlossen. Sie ist Mitherausgeberin der achtzigsten Ausgabe von Film Culture („The Legend of Barbara Rubin“, 2018) und spielte im Video „Fashions“ von Keren Cytter mit. 2017 gewann sie mit ihrem Video „Woher kommen Sie?“ den ersten Platz in der Kategorie Film des Münzenberg Forums, und im Jahr 2022 wurde sie dafür mit dem Kunstpreis des Landkreises Ebersberg ausgezeichnet.
Im gleichen Jahr erschien ihr Kunstbuch „No Words of Warmth / Keine wärmenden Worte“, das von der Stiftung Zurückgeben sowie von „Demokratie leben!“, dem Kulturinstitut Stadt Braunschweig und der Kurt und Hildegard Löwenstein/Losten Stiftung gefördert wurde.
Foto: Anja Pröhle, Braunschweigisches Landesmuseum