„Gekommen, um zu bleiben?“ – Jüdische Migranten aus Osteuropa in Braunschweig

18. November 2018 - 13. Dezember 2018
Ort: Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße 

Die Ehepaare Benno und Regina Fränkel, Jacob und Rachel Rosen, die Brüder Eduard und Gustav Udelsmann, Scholem Schimmer, Betty und Janku Moise. Wer sind diese Menschen? Und was verbindet sie mit Braunschweig? Sie alle kamen Anfang des 20. Jahrhunderts aus verschiedenen Ländern Osteuropas nach Braunschweig. Dieser heterogene Personenkreis machte in der 1920er Jahren rund ein Drittel der jüdischen Gemeinschaft in der Stadt aus und ist heute fast vergessen. Die Ausstellung spürt erstmals den Lebenswegen dieser Frauen und Männer nach. Sie blickt aus ihrer Perspektive auf Kriegsauswirkungen und gesellschaftlichen Umbruch der Revolutionszeit. Aus welchen Regionen des östlichen Europas kamen sie zu uns? Womit bestritten sie ihren Lebensunterhalt und wo wohnten sie? Hatten sie einen dauerhaften Aufenthaltsstatus und wurden vielleicht sogar eingebürgert? Gelang es ihnen, sich zu integrieren und wurden sie von den Alteingesessenen akzeptiert? War die Region Braunschweig der »zufällige« Endpunkt der Auswanderung oder war es nur ein »Zwischenstopp«? Sind die Migrantinnen und Migranten aus dem östlichen Europa gekommen, um zu bleiben?

Diese Ausstellung wandert in der Region. Sie war vom 07. November 2019 bis 27. Januar 2020 im Niedersächsischen Landesarchiv, Standort Wolfenbüttel zu sehen: "Gekommen um zu bleiben? Jüdische Migranten aus Osteuropa im Braunschweiger Land"
2021 ist sie vom 05. September 2021 bis 10. Oktober 2021 in der St.-Stephani-Kirche in Helmstedt zu sehen: "Gekommen um zu bleiben? Jüdische Migranten aus Osteuropa im Braunschweiger Land"

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